Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Neusiß soll Wasser aus Arnstadt bekommen
Das Kriegerdenkmal wird saniert. Ein Werbeschild macht auf den 590. Geburtstag der Gemeinde aufmerksam
Neusiß.
Umfassend informierte Bürgermeister Ralf Hühn (parteilos) die Gemeinderäte in der Sitzung Donnerstagabend über sein absolviertes Arbeitspensum. Mit einer Steinmetzfirma gab es Ende April einen Termin am Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs.
Es war beschlossen worden, die Denkmalanlage in der Dorfmitte am Lindenplatz wieder so herzurichten, dass sie zum 100. Jahrestag des Weltkriegendes einen würdigen Anblick bietet. Der Bauhof der Verwaltungsgemeinschaft sicherte Unterstützung bei den Sanierungsarbeiten der Umfriedungsmauer zu.
Anfang Mai gab es im Gemeindehaus eine Abwasserhavarie. Sie wurde rechtzeitig ent- deckt und beseitigt. Größerer Schaden sei nicht entstanden, sagte Hühn.
In einer Beratung mit den Wasserverbänden Oberes Geratal und Arnstadt wurde entschieden, dass Neusiß zukünftig sein Wasser aus Arnstadt erhält. Das Problem des geringen Wasserdruckes, unter dem der Ort leidet, wird dann durch ein Pumpwerk mit Druckstation gelöst. Die Quellen, aus denen Neusiß bislang sein Wasser bezog, werden als Reserve vorgehalten.
Bürgermeister Hühn informierte kurz über Ergebnisse von Zusammenkünften, wo über die Gebietsreform geredet wurde. In der Beratung in Kirchheim mit Ministeriumsvertretern blieben viele Fragen offen und auch Unklarheiten konnten nicht beseitigt werden. Man versprach aber, die Anregungen aufzunehmen und zu bearbeiten. Hühn machte in den Beratungen zum wiederholten Male deutlich, dass Neusiß für den Zusammenschluss beider Verwaltungsgemeinschaften, Geratal und Oberes Geratal, als große Landgemeinde steht.
Nach einer dringen Notreparatur des Kirchendaches sagte Bürgermeister Hühn der Kirchgemeinde Unterstützung für eine umfassende Dachsanierung zu. Er sei sich mit der Verwaltungsgemeinschaft einig, dass diese Aufgabe auch nach Änderungen in der Verwaltungsstruktur erfüllt wird. Im November 2017 wird Neusiß 590 Jahre alt. Einheimische und Besucher sollen demnächst am Ortseingang per Werbeschild darauf hingewiesen werden.