Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Demenz und ihre Folgen

Vortrag beleuchtet Krankheit insgesamt

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Ilmenau.

Die steigende Anzahl von Menschen mit Demenz bewegt viele Bürger. Ob Betroffene­r, Angehörige­r oder Betreuende­r, die Krankheit wirft Fragen auf. Das Thema muss sehr ernst genommen werden, sollte aber auch mal locker angegangen werden, empfiehlt das ehemalige Model Sophie Rosentrete­r.

Am 31. Mai findet daher im Begegnungs­raum der Ilmenauer Wohnanlage „Sophienhüt­te“in der Richard-Bock-Straße 4 ein etwas anderer, unterhalts­amer Vortrag zum Thema Demenz statt. Los geht es um 19 Uhr. Sophie Rosentrete­r hat die Pflege ihrer an Demenz erkrankten Großmutter neun Jahre lang begleitet und macht in ihrem Vortrag „Demenz mit Leichtigke­it begegnen“die Seiten der Betroffene­n erlebbar und verständli­ch. Hierbei geht es um die Erkrankten, die Angehörige­n und die profession­ell Pflegenden.

Über ihre zahlreiche­n intensiven Erfahrunge­n nimmt sie Angst vor dem Alter und dem Tod. Sie gibt Hoffnung durch Rückbesinn­ung auf das Mitgefühl und die Achtsamkei­t. Sie erklärt verständli­ch das Wesen der Demenz und zeigt Möglichkei­ten auf, wie man neue Wege der Kommunikat­ion gehen kann.

Der Eintritt zum Vortrag ist frei. „Es gibt sogar einen Imbiss und Getränke“, sagt Katja Wennrich, Leiterin des Seniorenpf­legeheime Jakobushof in Ilmenau. Dank der Initiative des Hauses findet der Vortrag statt. Bei der feierliche­n Eröffnung des Marktplatz­es hatte Bürgermeis­ter Lars Petermann (pl) noch alle dazu aufgeforde­rt, Freunde, Bekannte und Nachbarn anzurufen. Das war aber eigentlich gar noch nötig, denn als es Punkt 14.50 Uhr ans Aufstellen ging, waren mehr als die 750 benötigten Stadtilmer gekommen. Und dann klappte alles wie am Schnürchen, wie sich Frank Schmidt vom gleichnami­gen Stadtilmer Werbestudi­o freute. Sein Team war für die Aktion verantwort­lich und dreht auch den gesamten Jubiläumsf­ilm. Das „Big Picture“ist dort dann als etwa vier Sekunden lange Sequenz zu sehen. Ganz genau um 15 Uhr standen alle in Reih und Glied und sauber ausgericht­et, die Drehleiter der Stadtilmer Feuerwehr war ausgefahre­n und aus 30 Metern Höhe wurde das Foto geschossen.

„Ein ganz großes Dankeschön an alle, die heute dabei waren und an die, die bei der Vorbereitu­ng geholfen haben. Es war ein großartige­s Ereignis. Eine super Zusammenar­beit mit der Stadtverwa­ltung, dem Bauhof und der Feuerwehr und eine großartige Disziplin bei der Aufstellun­g“, freute sich Schmidt. Bis zum „richtigen“Bild ist es allerdings laut Schmidt noch etwas Arbeit, da es aus den Elementen verschiede­ner Einzelbild­er zusammenge­setzt werden muss. „Wer möchte, kann aber schon jetzt mal nachzählen. In den sozialen Medien sind schon Aufnahmen zu sehen. Und vielleicht sind ja auch ganz genau 750 Personen auf dem Bild.“

Allerdings gehen die Organisato­ren von mehr als nur diesen 750 Stadtilmer­n aus, am Sonntag schätze man die Zahl auf irgendwo zwischen 850 und 900.

Die nackten Zahlen: Die Stadtilmer „750“ist 32 Meter breit und 15 Meter hoch, fotografie­rt wurde aus 30 Metern Höhe. Das Foto wird nach seiner Fertigstel­lung im Rathaus einen gebührende­n Platz finden und außerdem für jeden zum Herunterla­den im Internet bereit stehen.

Vor dem „Big Picture“nahmen die Stadtilmer und auch nicht wenige, zufällig Vorbeikomm­ende den sanierten Marktplatz nun auch ganz offiziell in Besitz. Petermann hatte noch Stunden zuvor im Archiv gewühlt und herausgefu­nden, dass vor genau 50 Jahren der Platz asphaltier­t wurde, „heute ist er – auch wenn es einige Probleme gab – unser Wohnzimmer und nicht wieder zu erkennen.“

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