Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Eine vergnügte Knöpfer-Familie in Holzhausen
Stimmungsvolles Hoffest zum Saisonstart im Malermuseum. Bärbel Laue gibt Einblick in ihr kreatives Schaffen
Holzhausen.
Weit gereist war die junge Frau, die sich gemeinsam mit mehr als 100 Besuchern die neue Ausstellung im Knöpfer-Haus anschaute. Jenny Price aus Wales interessierte sich an der Seite ihres Opas Helmut Herda aus Arnstadt für die Bilder der Knöpfer-Schülerin Bärbel Laue. Besonders sprach sie das Aquarell der Burg Gleichen an, das sie als PostkartenSouvenir gleich mitnahm.
So wie sie fühlten sich auch Gäste aus Gotha, Eisenach, Bad Langensalza, Erfurt, Arnstadt und Holzhausen von den 32 Laue-Bildnissen angezogen. Sie ließen die helfende Hand Otto Knöpfers spüren, drückten aber auch den eigenen Stil der in Westhausen geboren Künstlerin aus. Sowohl ihre Ölgemälde von den Drei Gleichen als auch die Bauernrose und die farbenprächtige Seidenmalerei zeigten die Vielseitigkeit der 69-jährigen Künstlerin. Als spezielle Seite im Werk von Bärbel Laue wurde in der Laudatio von Peter Arlt das Bestreben hervorgehoben, musikalische Rhythmen wie im Brandenburgischen Konzert in einer bildlichen Struktur nachzuempfinden.
Vom familiären Hoffest, das die Ausstellungseröffnung begleitete, zeigte sich Bärbel Laue sehr angetan. Im romantischen Garten des einstigen Elternhauses von Otto Knöpfer erfreuten sich die festlich gestimmten Besucher – darunter SPD-Bundestagskandidatin Petra Heß und Ortsteilbürgermeister Mario Drehkopf – an den flotten Klängen der „Arnstädter Stadtmusikanten“.
Kaffee und Kuchen von den Landfrauen ließ man sich genauso schmecken wie die vom Bratwurstverein gesponserten Gegrillten. Kinder wie die Enkel von Famlie Werner hatten ihren Spaß, als sie Kathleen Nell aus Röhrensee gekonnt schminkte. Strickliesel aus Plaue zeigte, wie ihre bunten Mützen entstehen. Über nachhaltiges umweltschonendes Waschen informierten die Landfrauen um Sabine Groß an ihrer Wäscheleine. Von vielen Seiten gab es Lob und Anerkennung für die Mitglieder des Otto-Knöpfer-Freundeskreises, die den Festtag engagiert vorbereitet hatten.