Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Familie verliert in Gehren ihr Haus
96 Feuerehrleute kämpfen ab 0.46 Uhr in der Nacht zu Donnerstag gegen die Flammen
Gehren.
In der unteren Marktstraße brannte in der Nacht zum Donnerstag ein Wohnhaus aus. Obwohl die Gehrener Feuerwehr 0.33 Uhr von der Rettungsleitstelle alarmiert wurde und bereits um 0.46 Uhr das erste Fahrzeug vor Ort war, standen bereits Teile eines Garagenkomplexes und eines Wohnhauses im Vollbrand, blickte für unsere Zeitung Gehrens Stadtbrandmeister Danny Schmidt auf die anstrengende Nacht zurück.
Die dreiköpfige Familie in dem neu sanierten Fachwerkhaus wurde angeblich durch einen lauten Knall, aus dem Schlaf gerissen. Vermutlich gab es eine Explosion eines Reifens oder einer Gasflasche. Die Familie konnte sich in Sicherheit bringen und blieb unverletzt. Allerdings hat sie jetzt alles an Hab und Gut verloren.
„Das Haus ist unbewohnbar“, sagt der Feuerwehrchef. Er selbst hatte in der Nacht vor dem Einsatz nur eine halbe Stunde Schlaf und war am Morgen wie die anderen Feuerwehrleute von den stundenlangen Löscharbeiten gezeichnet.
Schmidt staunt noch immer darüber, wie schnell das Haus in Vollbrand stand, erklären könne er es noch nicht. Im Einsatz waren insgesamt neun Feuerwehren mit 96 Kameraden, darunter 28 aus Gehren sowie die Feuerwehren aus Langewiesen, Jesuborn, Gräfinau-Angstedt, Möhrenbach, Ilmenau, Pennewitz, Gräfenroda und Frankenhain. Die Familie kam zunächst provisorisch im Ort unter.