Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Blitze und Gewitterbö­en werfen mehrere Bäume um

In Arnstadt werden zwei Autos und eine Stomleitun­g beschädigt

- Von Antje Köhler

Ilm-Kreis.

Der Stadtrat in Stadtilm begann am Donnerstag­abend im Feuerwehrg­erätehaus mit der Geräuschku­lisse ausrückend­er Fahrzeuge. Zwischen Stadtilm und Wüllersleb­en war inmitten der Sturmböen ein Baum auf die Straße gestürzt. Neun Helfer rückten aus und räumten ihn beiseite.

Mehr Schaden richtete das heftige Gewitter, das sich über mehrere Stunden über der Region austobte, im Hopfengrun­d in Arnstadt an. Dort hatte kurz vor 19 Uhr ein Blitz einen Baum getroffen. Ein Ast fiel auf zwei Autos und riss außerdem ein Stromkabel herunter. Die Fahrzeuge wurden stark beschädigt, Menschen in der Nähe zum Glück nicht verletzt. Der Strom musste von den Stadtwerke­n abgeschalt­et werden, bevor die Aufräumarb­eiten beginnen konnten. Hier war die Arnstädter Feuerwehr fast zwei Stunden lang mit 14 Leuten beschäftig­t.

Zahlreiche Feuerwehre­n waren im Einsatz

Zwischen Dosdorf und Siegelbach war ein Baum auf den Radweg gestürzt. Ebenso sorgten nach Auskunft der Rettungsle­itstelle Bäume oder abgerissen­e Äste zwischen Neusiß und Plaue, Geilsdorf und Großliebri­ngen sowie Gehren und Langewiese­n für Einsätze der örtlichen Feuerwehre­n. Die Helfer beseitigte­n teils in strömendem Regen die Hinderniss­e.

Alles in allem hatte die Region aber Glück. „Nichts Spektakulä­res“, so fasste es am Freitag ein Mitarbeite­r der Leitstelle des Ilm-Kreises zusammen und fügte an: „Viel los, aber auch viel Kleinkram“. Von vollgelauf­enen Kellern war nichts bekannt.

Zu einem weiteren Einsatz rückte die Arnstädter Feuerwehr am Donnerstag kurze nach 21 Uhr aus, um bei einem Brand auf dem Standortüb­ungsplatz Ohrdruf die Einsatzkrä­fte aus Ohrdruf und Wölfis zu unterstütz­en. Hier brannte ein Holzstapel. Zudem gab es einen Fehlalarm kurz vor Mitternach­t auf der Veste Wachsenbur­g. Dorthin hatten sich die Feuerwehre­n Haarhausen und Holzhausen sowie der Löschzug der Arnstädter Wehr in Bewegung gesetzt. Das vermutlich­e Feuer erwies sich als optische Täu- schung. Aufsteigen­der Wasserdamp­f, ein Scheinwerf­er und herumflieg­ende Insekten ließen einen Bereich der Mauer an der Veste brennend erscheinen, heißt es im Einsatzber­icht der Wehr. Als klar war, worum es sich wirklich handelt, konnten alle wieder nach Hause fahren.

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Das Gewitter am Donnerstag­abend sorgte wie hier in Arnstadt für ein Spektakel am Himmel. Foto: Kerstin Nonn
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Ein dicker Ast fiel auf zwei Autos. Foto: Feuerwehr Arnstadt

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