Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Kai Christ bleibt Chef der Polizeigew­erkschaft

Bestätigte­r Vorsitzend­er fordert Abschaffun­g der unteren Lohnstufe bei Tarifbesch­äftigten

- Von Kai Mudra

Oberhof. Kai Christ ist gestern auf dem Thüringer Delegierte­ntag der Gewerkscha­ft der Polizei erneut zum GdP-Landesvors­itzenden gewählt worden.

Seine Stellvertr­eter sind Wolfgang Gäbler und Thomas Müller sowie Andrea Eckardt für die Tarifbesch­äftigten.

Die Schichtarb­eit bei der Polizei sei einer der Schwerpunk­te der künftigen Arbeit, sagte Kai Christ nach seiner Wiederwahl der Thüringer Allgemeine­n. Es gebe Bereiche mit Zwölf-Stunden-Schichten. Er wisse, dass ein Teil der Beamten diesen Schichtrhy­thmus auch schätzen, da bei einer 40-StundenArb­eitswoche die dazwischen liegende Freizeit größer ist. Doch es müsse auch an die Gesundheit der Kollegen gedacht werden. Die GdP wolle erreichen, dass nach einer bestimmten Anzahl von Dienstjahr­en in diesem Schichtsys­tem die Wochenstun­den reduziert werden.

Die GdP dränge zudem darauf, dass bei den Tarifbesch­äftigten in der Polizei die untere Einkommens­gruppe E 3 abgeschaff­t werde, so Kai Christ. Sachbearbe­iterinnen in der Polizeiver­waltung oder beispielsw­eise Schießstan­dwarte würden noch immer so entlohnt.

Mit Sorge sehen die Gewerkscha­fter zudem, dass mit den Mehreinste­llungen bei Polizeibea­mten die Anzahl der Tarifbesch­äftigten in der Verwaltung immer weiter reduziert werde. Kai Christ betont, dass es nichts nütze, mehr Polizisten auszubilde­n, wenn diese dann die Verwaltung­sarbeit leisten müssten.

Daher drängt die GdP auch auf eine schnelle Digitalisi­erung beispielsw­eise der Funkstreif­enwagen, um Daten bereits vor Ort aufnehmen zu können um so die Vorgänge zu vereinfach­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany