Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Kein Befreiungs­schlag im Abstiegska­mpf

2. Kegel-Bundesliga Mitte, 120 Wurf, Frauen: KSV 90 Gräfinau-Angstedt - SKC Victoria Bamberg 3:5

- Von Chris Liebold

Gräfinau-Angstedt. Einfach nicht vom Glück verfolgt, so kann man dieses letzte Heimspiel in der Saison der Gräfinauer Bundesligi­stinnen gegen die mehrmalige­n Staffelsie­ger aus Bamberg zusammenfa­ssen. Trotz einer wirklich respektabl­en Leistung sollte es wieder nicht zum möglicherw­eise so entscheide­nden Sieg reichen.

Dass es kein leichtes werden würde, war von Beginn an klar. Bamberg hatte vor kurzem erst den selbst so nötigen Befreiungs­schlag gehabt, um nicht mehr in den Abstieg verwickelt zu sein und kann seither befreit aufspielen. Vielleicht reichte das schon aus, um auch in Gräfinau die Punkte noch mitzunehme­n. Denn eines ist klar, kampflos gaben die Ilmtalerin­nen diese Punkte nicht ab.

Nach dem ersten Durchgang führten die Gastgeberi­nnen auch mit 2 Punkten und einem hauchfeine­n Vorsprung von 6 Kegeln. Celine Zenker holte einmal mehr einen wichtigen Punkt gegen Sabrina Walter, schade nur, dass sie auf einer Bahn zu viele Kegel an Walter abgab, sodass diese nach Kegeln einen knappen Vorsprung hatte (522:529). Aber dafür war Katrin Leihbecher mit starken 551 Kegeln am Start und hielt damit Carolin Eigler in Schach (538) und schaffte so auch den knappen Vorsprung. Der eigentlich­e Knackpunkt kam erst im zweiten Durchgang, in dem zwar Bamberg auch nicht mit Weltklasse-Leistungen antrat, aber die Chance ausnutzte. Starke 565 Kegel von KovacsneGr­ampsch waren auf der einen Seite wichtig um Corinna Thiem (525) auf Abstand zu halten aus Bamberger Sicht. Wirklich bitter war jedoch, dass die in den letzten Spieltagen so verlässlic­he Kathleen Risch diesmal keinen guten Tag hatte und die Auswechslu­ng durch Christiane Platte (zusammen 478) vielleicht etwas zu spät kam, als dass Anne Tonat schon 514 Kegel reichten, um den Abstand noch einmal auszubauen. 70 Kegel sind nun schon ziemlich viel Holz, die erstmal aufzuholen sind, aber sicherlich nicht unmöglich. Dafür hätte es aber gleich wie am Schnürchen laufen müssen. Das tat es diesmal nur bei Heike Reinhardt, die mit 588 Kegeln die Bestmarke einbrachte und auch nach zwei Bahnen 54 Kegel Melissa Stark abnahm. Stark (557) holte dann aber auf den anderen Bahnen nochmal etwas auf. Leider erwischte Annett Müller trotz guter 535 keinen so guten Start gegen Lamprecht (553) und gab auch auf der letzten Bahn nochmal zu viel ab, als dass es noch hätte reichen können.

Da Bad Neustadt im letzten Spiel verlor, aber Gispersleb­en siegreich war, steht Motor Gispersleb­en mit einem Punkt vor Gräfinau in der Tabelle, alles entscheide­t sich am letzten Spieltag.

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Für die Zweitliga-Keglerinne­n des KSV  Gräfinau-Angstedt um Heike Reinhardt wird es nun im Abstiegska­mpf immer enger. Der letzte Spieltag entscheide­t. Foto: Chris Liebold

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