Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Flüchtlinge werden oft stigmatisiert
Kontroverse Debatte um Integration
Zu „Streit um Familiennachzug“vom 6. Mai:
Es ist absolut unverständlich, dass man über Nachzugsquoten für noch nicht anerkannte Asylbewerber diskutiert. Allein in Thüringen könnten 15 000 Personen im sozialen Netz landen. Hinzu kommen von den 1,2 Millionen Flüchtlingen noch diejenigen deren Unterbringung im deutschen Arbeitsmarkt kaum möglich ist. Wie soll die Bundesrepublik das auf Dauer stemmen, frage ich die bedingungslosen Befürworter?
Seit 2015 wurde viel geredet, aber wenig getan. Es ist dringend notwendig, ohne Parteigezänk und gegenseitige Blockaden ein Einwanderungsgesetz zu verabschieden! Daran wird die Regierung gemessen.
Rolf Panzner,
Sondershausen weiter auseinander geht? Was passiert in Deutschland aktuell:
Fast jeder Vierte arbeitet im Niedriglohnsektor für weniger als zehn Euro die Stunde. Niedrige Löhne werden vor allem dort gezahlt, wo sich die Beschäftigten nicht zur Wehr setzen können. Dabei ist die deutsche Wirtschaft Jahr für Jahr leistungsfähiger.
Und was können wir Bürger tun? Die Bürger müssen endlich aufhören den falschen Propheten nachzulaufen, welche nur über die Politiker schimpfen und die Flüchtlinge als Sündenböcke stigmatisieren. Nur wir selbst und niemand anders kann Einfluss auf die Politik nehmen.
Stanislav Sedlacik, Weimar