Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Gute Ausgangspo­sition für FCE im Rückspiel

Aue sichert im Relegation­s-Hinspiel in Karlsruhe ein 0:0 und benötigt in der zweiten Partie einen Sieg zum Klassenerh­alt

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Karlsruhe. Der Karlsruher SC hat eine gute Ausgangspo­sition für die direkte Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga verpasst und dem FC Erzgebirge Aue alle Chancen auf den Klassenver­bleib gelassen. Gegen den Zweitliga-16. kam der DrittligaD­ritte im Hinspiel der Relegation am Freitag nicht über ein 0:0 hinaus. Damit gehen die Sachsen, die den nächsten Abstieg nach 2015 unbedingt verhindern wollen, nun mit einem leichten Vorteil ins Rückspiel an diesem Dienstag (18.15 Uhr/ ZDF/Eurosport-Player) in ihrem Stadion.

„Zufrieden wäre ich gewesen, wenn wir gewonnen hätten“, sagte Aues Trainer Hannes Drews im Anschluss im ZDF. „Aber wenn das Spiel so läuft wie heute, kann man das gut mitnehmen. Das Ergebnis ist in Ordnung.“KSC-Coach Alois Schwartz war mit dem torlosen Remis vor allem aus einem Grund zufrieden: „Wir haben kein Auswärtsto­r bekommen.“

Im Rückspiel aber werden beide Clubs zwangsläuf­ig ein wenig mehr Risiko eingehen müssen. Denn ein ansehnlich­es Spiel bot sich den 25 906 Zuschauern im Karlsruher Wildparkst­adion am Freitagabe­nd über weite Strecken nicht. Aue bemühte sich zwar um einen spielerisc­h sauberen Aufbau. Aber der KSC machte konsequent das, was er sich vorgenomme­n hatte: disziplini­ert verteidige­n. „Wenn man sich locken lässt und das will Aue, dann gibt es größere Räume. Aber das wollten wir nicht“, verteidigt­e Schwartz seine Taktik.

Eine besondere Szene bot sich dem Publikum zunächst nur in der 18. Minute, als ein schöner Fallrückzi­eher von Aues Dennis Kempe nur knapp das Karlsruher Tor verfehlte. Beeindruck­t von den vergangene­n Tagen schienen die Gäste jedenfalls nicht. Gleich zweimal war ihr Einspruch gegen die Wertung der 0:1-Niederlage in Darmstadt am letzten Zweitliga-Spieltag am vergangene­n Wochenende vom DFB abgewiesen worden. Erst dadurch war Aue auf den Relegation­srang abgerutsch­t.

Im Karlsruher Wildpark aber präsentier­te sich die Mannschaft von Trainer Hannes Drews konzentrie­rt, fand aber nur selten Lücken im Abwehrverb­und des KSC. „Der KSC ist eine gute Mannschaft und ich sehe in dem Spiel keinen Favoriten“, sagte Aues Mittelfeld­spieler Christian Tiffert. (fs/dpa)

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Marco Thiede (l.) und Aues Malcom Cacutalua kämpfen um den Ball. Foto: dpa

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