Brände und Ölspuren beschäftigen Helfer
Oberheldrunger Feuerwehr zog Jahresbilanz
Oberheldrungen. Der erste Einsatz der Oberheldrunger Feuerwehr im abgelaufenen Jahr war ein Wohnungsbrand. „Unsere Hilfe wurde auch beim Brand eines Müllcontainers und beim Gebäudebrand hinter dem Netto-Markt in Heldrungen benötigt“, berichtet Sven Müller bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr.
17 Mitglieder zählt die kleine Wehr. In seinem Jahresbericht zog Oberheldrungens Wehrleiter Stephan Thelemann Bilanz über die zurückliegenden zwölf Monate. So seien voriges Jahr 44 Dienste mit einer Beteiligung von im Schnitt acht Kameraden geleistet worden, berichtet Müller. Mit sehr guter Einsatzbereitschaft habe ab Mai die praktische Ausbildung stattgefunden. Schwerpunkte waren Löschangriff, Umgang mit Pumpen, Aggregaten und Geräten sowie die Schulung im Umgang mit den Fahrzeugen. Sechs Kameraden absolvierten in Bad Frankenhausen den Funk- sowie den technischen Hilfelehrgang.
Bei den Einsätzen der Oberheldrunger waren Brände zu löschen, in vielen Fällen aber auch Ölspuren zu entfernen. „Den größten Brand erlebten wir am 20. Juli auf dem Feld zwischen Oberheldrungen und Heldrungen. Hier stellten wir die Löschwasserversorgung mit her“, so Müller. Bei den meisten Einsätzen ging es aber um Absicherung, beziehungsweise das Ausleuchten der Einsatzstellen, dazu gehörte der Unfall an der Autobahnbrücke, wie auch der Martinsumzug der Kindergartenkinder.
Auf große Resonanz stieß wieder der Tag der offenen Tür. „Unsere Jugendwehr, Kameraden der Heldrunger Wehr und des Katastrophenschutzes aus Sondershausen führten an diesem Tag die Einsatztechnik vor. Die Kids konnten sich auf der Hüpfburg austoben. Dazu gab es Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Aber auch Rostwürstchen und die sehr gern gegessene Erbsen- und Gulaschsuppe fehlten nicht“.
360 Stunden Freizeit investiert
Insgesamt absolvierten die Kameraden 360 Stunden ihrer Freizeit für ehrenamtliche und unentgeltliche Tätigkeiten. Das gäbe es nicht, wenn die Familien nicht Verständnis für das Engagement aufbringen würden, richtete Wehrleiter Thelemann ein Dankeschön auch an die Angehörigen. „Mit Freude und Stolz kann man auf das Erreichte vom vergangenen Jahr zurückblicken, da alle Aufgaben im vollen Umfang geschafft wurden. Man spürte den Zusammenhalt jedes einzelnen Mitglieds, so auch bei Einsätzen außerorts und in anderen Kommunen,“so der Wehrleiter. Ein paar Dankesworte folgten noch von Bürgermeisterin Susann Weber.