Zweiter Achtgeschosser kommt in die Kur
Umfassende Sanierung und Umbau des WGS-Hochhauses Straße der Einheit 19. Barrierefreiheit soll gewährleistet sein
Sömmerda. Für das größte Bauprojekt der Wohnungsgesellschaft (WGS) Sömmerda in diesem Jahr fiel am Montag der Startschuss. Im Wohngebiet Neue Zeit wird der Achtgeschosser in der Straße der Einheit 19 umfassend saniert.
Nach der Sanierung des Nachbarblockes mit Nummer 17 und dem Bau eines Überganges sowie eines Funktionsanbaus läuft die Baumaßnahme unter Bauabschnitt 3 in den Akten der WGS. „Die letzten Mieter ziehen gerade aus, wir haben für alle die Möglichkeit gefunden, umzuziehen“, so WGS-Geschäftsführerin Monika Berl. Ursprünglich war vorgesehen, den Achtgeschosser jeweils halbseitig zu sanieren und die Mieter wohnen zu lassen. Letzten Endes konnte die bessere Variante des Leerzuges gewählt werden. Damit kann auch der Bauablaufplan gestrafft werden. Im Herbst 2018 sollen die ersten Mieter einziehen können.
Analog zum bereits sanierten Gegenüber erhält der Achtgeschosser neue Balkone, Fenster und Wärmedämmung. Fußböden werden neu gelegt und die Badzellen barrierefrei umgebaut. Auch ein zweites FluchtTreppenhaus mit Fahrstuhl wird angebaut. An der südlichen Giebelseite soll ein Anbau die bisherigen Küchen etwas vergrößern. „Eigentlich bleibt nur die Gebäudehülle stehen, alles andere wird neu“, so Monika Berl.
Aus den jetzt 120 Wohneinheiten, zum größten Teil EinRaum-Wohnungen, entstehen künftig 43 Zwei-Raum-Wohnungen und 46 Einraum-Wohnungen. „Die zwei oberen Etagen sollen zur Seniorenetage umgebaut werden“, blickt Monika Berl voraus. Es wird mehrere Gemeinschafträume geben, wo sich die Mieter treffen können.
Rund 890 000 Euro Zuschuss gibt es vom Land, die Kosten belaufen sich nach gegenwärtigem Stand auf 6,8 Millionen Euro. Ein Kran ist aufgestellt, demnächst werden die Balkone an Haus Nr. demontiert. Der Achtgeschosser rechts wurde vor fünf Jahren saniert. Foto: Jens König