Raketen unter Druck
Oettinger Rockets müssen morgen im dritten Play-of-Spiel in Chemnitz siegen – ansonsten ist die Saison für die Gothaer beendet
Eine Leistungssteigerung wird von Robert Oehle und seinen Mitspielern gefordert. Foto: Sascha Fromm Erfurt. Die Oettinger Rockets stehen nach dem 72:82 gegen die Niners Chemnitz vor dem Aus in der Play-off-Serie der 2. Basketball-Bundesliga ProA und das damit verbundene Aufstiegsrecht in die 1. Bundesliga.
Vergangenen Sonntag verloren die Gothaer in Chemnitz, am Mittwoch das zweite Spiel der Serie zu Hause in der Messehalle Erfurt. Damit steht es 2:0 für die Sachsen, die in der „Bestof-five“-Serie nur noch einen Sieg benötigen.
Rockets-Coach Ivan Pavic musste die Überlegenheit der Gäste am Mittwoch anerkennen. „Chemnitz hat eine hervorragende Mannschaftsspielweise auf das Parkett gezaubert.“Besonders in der ersten Halbzeit „haben sie uns offensiv auseinandergenommen“, so Pavic.
Bei einem Halbzeitstand von 38:49 lagen die Hausherren schon zweistellig zurück. Den Grund hat Wolfgang Heyder, Leiter Sport und Geschäftsentwicklung, bei den Rockets ausgemacht: „Die Chemnitzer haben mit Aggressivität und Biss gespielt, wir konnten da nicht dagegen halten und haben ganz schlecht individuell verteidigt.“
In Halbzeit zwei spielte Chemnitz seinen „Stiefel runter“und ließ nichts mehr anbrennen. Ihnen gelang eine starke Teamleistung, wobei sechs Spieler zweistellig punkteten.
Im dritten Spiel morgen, 19 Uhr, in der Chemnitzer Messehalle muss eine deutliche Steigerung her, wenn die Thüringer weiter ein Wort um die erste Liga mitreden wollen. Hoffnung macht, dass die Mannschaft, die zuletzt einen 0:2-Rückstand in den Play-Offs drehte, die Rockets in der vergangenen Saison waren. Damals hieß der Gegner Hamburg Towers.
Einen Schritt weiter ist bereits der Mitteldeutsche BC, der seine beeindruckende Saison krönte und mit dem 100:79 gegen die Kirchheim Knights die Serie mit 3:0 gewann. (mm)
▶ Chemnitz – Oettinger Rockets, Sonnabend, Uhr, Messehalle Chemnitz