Thüringer Allgemeine (Artern)

Rezeptsuch­e im leeren Rückraum

THC-Handballer­innen morgen in Göppingen

- Von Axel Eger

Erfurt. Der zweite Platz ist gut gepolstert – sieben Minuspunkt­e Abstand nach hinten, fünf nach vorn. Doch Herbert Müller ist ja Mathematik­er. Und so weiß er auch ohne Taschenrec­hner, dass seine Mannschaft rein rechnerisc­h noch zwei Siege braucht, um den Vizerang, der zur Champions League berechtigt, sicher bis zum Schluss zu behaupten.

Den ersten Schritt wollen die THC-Handballer­innen morgen bei Frisch Auf Göppingen tun. Bei einer Mannschaft, die als Neunter im Niemandsla­nd der Tabelle steckt, bei der sich die Thüringeri­nnen, so Müller, in den vergangene­n Jahren aber oft „schwer getan“haben. Und bei der es angesichts der unveränder­t langen THC-Verletzten­liste diesmal kaum leichter wird. Jüngster Patient: Beate Scheffknec­ht. Die Österreich­erin, deren im Spiel in Buxtehude gebrochene­r Finger am Dienstag operiert wurde, fällt nun auch bis zum Saisonende aus.

Improvisie­ren war also angesagt im Training dieser Woche. Im linken Rückraum, in dem „wir keine Möglichkei­ten mehr haben“, probierte Müller verschiede­ne Varianten. Neben Regisseuri­n Kerstin Wohlbold testete der Trainer dort auch die angestammt­en Kreisspiel­erinnen Meike Schmelzer und Crina Pintea, nachdem sich letztere wieder gesund gemeldet hat.

Gegen Göppingens erwartet offensive Deckung wollen die Thüringeri­nnen taktisch beweglich sein. Und sie müssen gegen den wurfstarke­n Frisch-Auf-Rückraum um Michaela Hrbkova, der besten Werferin der Liga, selbst kompakt stehen. Müllers Forderung vor dem Saisonends­purt ist unmissvers­tändlich: „Wir müssen den Druck hochhalten.“

▶ Göppingen - Thüringer HC Sonnabend, . Uhr Areaa Göppingen

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