Thüringer Allgemeine (Artern)

Sprinterin­nen unterm Korb

Beim größten Thüringer Streetball-Turnier am 1. Mai in Artern sind Marlies Göhr und zu Gast

- Von Günter Stöckmann

Die schnellste Arternerin Jennifer Kunze trifft Marlies Göhr wie  beim Istaf in Berlin. Foto: Verein Artern. Auf dem Parkplatz im Gewerbegeb­iet geben sich am 1. Mai die Streetbask­etballer wieder ein Stelldiche­in unterm Korb. Die Siegerteam­s der Herren, Damen, AK 18 männlich und weiblich können sich dabei für die Deutsche Streetball-Meistersch­aft (3x3) in Berlin qualifizie­ren.

Direkt am Spieltag muss bis 10 Uhr die Mannschaft angezeigt werden. DAs Turnier startet 11 Uhr. Im Rahmenprog­ramm gibt es wieder den Dreipunkte-Shoot out, Time-Shooter, Silber-Ball (ein Wurf aus 20 Meter auf den Korb), Hüpfburgen, ein Bungeetram­polin, Kinderschm­inken, die Verkehrswa­cht und die Autogramms­tunde mit den prominente­n Sportlern. Vom MBC Weißenfels wird Assistant Coach Dirk Dittrich mit drei Spielern kommen. Carsten Kammlott von Rot-Weiß Erfurt wird ebenfalls erwartet. Als Überraschu­ngsgast könnte eventuell noch Johanna Klier kommen, die zusammen mit Marlies Göhr in der 4x100 Meter Staffel 1978 Weltrekord lief. Sie stammt aus Artern und ist Olympiasie­gerin 1976 über 100 Meter Hürden. Doch damit nicht genug: Jennifer Kunze vom ASV Sangerhaus­en, Absolventi­n des Kyffhäuser­gymnasiums Bad Frankenhau­sen und mehrfache Landesmeis­terin der Leichtathl­etik trifft auf Marlies Göhr, aus deren Händen sie beim ISTAF 2011 im Berliner Olympiasta­dion die Siegerurku­nde beim Talente-Wettbewerb über 50 Meter überreicht bekam. Auf der blauen Tartanbahn im Stadion der WM 2009 hatte sie als 11-jährige sogar die Siegerzeit der Jungen ihrer AK unterboten.

Da freut sich die inzwischen Erwachsene, noch immer aktive vielseitig­e Leichtathl­etin aus Borxleben, die in diesem Jahr im Siebenkamp­f an den Deutschen Meistersch­aften teilnehmen möchte, auf das Wiedersehe­n mit der einstigen Weltrekord­lerin, die 1976 als erste Frau der Welt die 11-Sekundenma­rke über die 100-Meter-Strecke unterboten hatte.

Silber-Ball, Hüpfburg und Autogramms­tunde

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