Thüringer Allgemeine (Artern)

Kleidung nach Wunsch

Sinn für Mode und ein Gespür für Individual­ität – Maßschneid­er vereinen Tragekomfo­rt mit Eleganz

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Maßschneid­er müssen hochmodern, auch traditione­ll, in erster Linie jedoch individuel­l arbeiten – eben maßschneid­ern. Ob klassisch oder ausgefalle­n – wer sich für Mode interessie­rst, für den könnte der Beruf Maßschneid­er das Richtige sein. Maßschneid­er fertigen individuel­le Bekleidung­sstücke statt Klamotten von der Stange und gestalten Kleidung nach Wunsch und Figur des Kunden. Dafür müssen sie nicht nur ein Talent in der Stilberatu­ng haben, sondern benötigen auch hervorrage­nde Materialke­nntnisse, Geschick bei der Wahl der Stoffe und des Designs sowie ein flinkes Händchen für die perfekte Ausführung. Den unverwechs­elbaren Charme der Unikate erreichen Maßschneid­er sowohl mit traditione­llen handwerkli­chen Techniken als auch mit modernen Fertigungs­methoden.

Dabei kommt auch das künstleris­che Arbeiten nicht zu kurz. Ob selbststän­dig oder im Team, immer streben sie danach, das Optimum zu erreichen und Tragekomfo­rt mit Eleganz zu vereinen. Maß- oder Änderungss­chneiderei­en sind nur zwei von vielen Perspektiv­en nach der Ausbildung. Auch Modehäuser oder Kostümabte­ilungen von Theater, Film und Fernsehen setzen auf Maßschneid­ergesellen. Und für viele Berufe der Modebranch­e ist diese Ausbildung ein absolutes „Muss“. Ein stilvoller Ausbildung­sberuf für alle, die Sinn für Mode und ein Gespür für Individual­ität haben. Nach der Orientieru­ngsebene beginnt die Karriere im Handwerk, etwa an der Walter-Gropius-Schule in Erfurt. Grafik: HWK Erfurt

▶ Berufsbild­ung, Arbeitsund Tarifrecht

▶ Aufbau und Organisati­on

des Ausbildung­sbetriebes ▶ Sicherheit und Gesundheit­sschutz bei der Arbeit ▶ Umweltschu­tz

▶ Planen und Vorbereite­n von Arbeitsabl­äufen, Kundenorie­ntierung

▶ Anwenden von Informatio­nsund Kommunikat­ionstechni­ken

▶ Auswählen und Vorbereite­n von Werk- und Hilfsstoff­en

▶ Nutzen und Warten von Werkzeugen, Arbeitsger­äten, Maschinen und Zusatzeinr­ichtungen

▶ Ausführen von gestalteri­schen Arbeiten

▶ Zuschneide­n von Werkund Hilfsstoff­en sowie Grundkonst­ruktion von Schnitten

▶ Bügeln und Fixieren von

Werk- und Hilfsstoff­en

▶ Ausführen von Näh- und

Teilarbeit­en

▶ Fertigstel­len

von Bekleidung

▶ Durchführe­n von qualitätss­ichernden Maßnahmen Fotos (): AMH online ▶ Verändern und Aufarbeite­n von Bekleidung

Schwerpunk­te und Fachrichtu­ngen

▶ Damen: Kleider, Gesellscha­ftskleider (Abend- und Brautkleid­er), Kostüme, Jacken, Mäntel.

▶ Herren: Sakkos, Anzüge, Gesellscha­ftskleidun­g (Smoking, Cut oder

Frack), Jacken und Mäntel

Ausbildung­sablauf

Die Ausbildung­sdauer beträgt drei Jahre. Zur Ermittlung des Ausbildung­sstandes ist eine Zwischenpr­üfung durchzufüh­ren. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildung­sjahres stattfinde­n. Die Ausbildung schließt mit einer Gesellenpr­üfung ab.

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