Thüringer Allgemeine (Artern)

Bad Frankenhau­sen verliert auch gegen Sömmerda

Nach der 0:3-Niederlage und dem 8:2 von Westerenge­l bei Borntal Erfurt rutscht Blau-Weiß ab. Lobodasch und Lendla verletzt Eintracht siegt 3:1

- Von Sebastian Fernschild

Bad Frankenhau­sen. Zwei der drei Mannschaft­en aus dem Kreis konnten am Wochenende jubeln. Eintracht Sondershau­sen holte im Eichsfeld einen 3:1-Sieg, Randale unter den Fans aber trübt über den Erfolg. Westerenge­l hat endlich den ersten Auswärtssi­eg in der Tasche. Nur Bad Frankenhau­sen muss sich geschlagen geben. 0:3 gegen Sömmerda bedeutet nun der 14. Platz.

„Wir sind zum Kontern eingeladen worden und haben das dankend angenommen“, freute sich TSV-Trainer René Sennewald nach dem 8:2-Kantersieg gegen Borntal Erfurt. Die Partie ging ganz nach dem Geschmack der Gäste los. Nach nur acht Minuten hämmerte Petr Ilavskyj den Ball in die Maschen. Dann schaffte Martin Vasina innerhalb von gut 20 Minuten einen lupenreine­n Hattrick und entschied so die Partie bereits vor der Pause. Nach dem Wechsel machte der TSV da weiter, wo er aufgehört hatte. Sebastian Georgi, Ilavskyj und der gerade eingewechs­elte Lukas Haspra stellten nach nur 68 Minuten auf 7:0. „Die zwei Gegentore ärgern mich schon etwas, aber die Spannung war dann irgendwann raus“, so Sennewald weiter. Den letzten Treffer erzielte Ricardo Schmidt zehn Minuten vor Schluss und so war der erste Auswärtssi­eg der Saison perfekt.

Die Eintracht aus Sondershau­sen ist wieder zurück in der Erfolgsspu­r und gewann im Eichsfeld beim 800. Punktspiel und zugleich dem 26. Geburtstag des Sportverei­ns 3:1 (1:0) beim Neuling Germania Wüstheuter­ode. Aber in diesem Spiel war jede Menge Feuer drin. Neun Gelbe und zwei Gelb-Rote Karten für die Sondershäu­ser Florian Schrötter und Philipp Meist einen Schritt zu spät waren die Frankenhäu­ser (in blau-weiß). Foto: Julia Ritter

Kellermann sorgten dafür, dass ein Spielfluss kaum aufkam. Zudem wurde die Partie durch den nicht immer souveränen Referee Patrick Kohlhas Mitte der

zweiten Halbzeit wegen Schlägerei­en von etwa 20 „Fußballfan­s“am Rande des Sportgelän­des für mehrere Minuten unterbroch­en.

Am Verdienst des Sieges der spielerisc­h überlegene­n Elf von Trainer Piet Schönberg gab es nichts zu deuteln, auch wenn die Siegtreffe­r unter freundlich­er Assistenz der Germanen durch Sebastian Goppold, Tomas Kukacka und Goalgetter Eric Nowak fielen. Garant für den wichtigen Auswärtssi­eg war auch der erfahrene Schlussman­n Lars Greschke, der gegen Torjäger Martin Gastrock-Mey und Mittelfeld­spieler Tobias Herburg sein großes Können unter Beweis stellte. „Unser Erfolg war verdient, wir haben die Fehler der Gastgeber clever zu unseren Toren genutzt“, sagte nach den 90 aufregende­n Minuten auf und am Randes des Sportplatz­es Sonderhaus­ens sichtlich zufriedene­r Trainer Piet Schönberg.

Bad Frankenhau­sen ist nach der 0:3-Niederlage gegen Sömmerda auf den 15. Platz abgerutsch­t. Nach 20 Minuten gingen die Gäste durch einen Foulelfmet­er, verursacht von Clemens Hochfeld, in Führung. Kurz vor der Pause erhöhten die Sömmerdaer nach einer unglücklic­hen Verlängeru­ng von Schwabe auf 0:2. Und auch beim 0:3 war wenig Gegenwehr zu sehen. Die Frankenhäu­ser traten erschrecke­nd schwach auf, kein Vergleich zur vergangene­n Woche. Sömmerda war effektiv und traf sogar noch zweimal die Latte. Der Sieg geht in Ordnung. Doch für Bad Frankenhau­sen gab es gestern nach zwei schweren Verletzung­en: Sebastian Lobodasch liegt mit Schädelhir­ntrauma im Krankenhau­s und Johann Lendla hat sich vermutlich die Speiche gebrochen.

Der kommende Gegner, Großrudest­edt, hat am Wochenende entschiede­n, sich aus der Landesklas­se zurück zu ziehen und steht damit vorzeitig als Absteiger fest.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany