Thüringer Allgemeine (Artern)

Plan für Industrief­läche soll Ende 2018 Rechtskraf­t haben

Entwurf für Gebiet IG-3 Sömmerda/Kölleda wurde überarbeit­et

-

Sömmerda. Das Ziel steht: Für die rund 108 Hektar umfassende Industrieg­roßfläche IG-3 Sömmerda/Kölleda könnte ab dem Jahr 2020 die Erschließu­ng beginnen. Bis Ende 2018 wird die Genehmigun­g der Planung für die Fläche erwartet.

Der Entwurf des Bebauungsp­lanes (B-Plan) ist weit fortgeschr­itten, teilte die Stadtverwa­ltung Sömmerda mit. Gegen Ende kommenden Jahres werde Rechtskraf­t für das Planwerk erwartet. Diesen Stand habe Uwe Schlegel, Projektlei­ter der Landesentw­icklungsge­sellschaft Thüringen (LEG), in der jüngsten Beratungsr­unde zur IG-3 im Kölledaer Rathaus den Beteiligte­n aufgezeich­net. Zu ihnen gehörten neben Sömmerdas Bürgermeis­ter Ralf Hauboldt die Planer der LEG, Vertreter des Sömmerdaer Bauamtes und des Bauamtes der VG Kölleda sowie des Umweltamte­s und der Regionalpl­anung des Landratsam­tes Sömmerda. Die Industrieg­roßfläche IG-3 wird sich westlich an das Industrieg­ebiet Kölleda-Kiebitzhöh­e anschließe­n. Präzisiert und mit einigen eingearbei­teten Veränderun­gen versehen lag in der Beratungsr­unde zur IG-3 – es war die mittlerwei­le 19. – der aktualisie­rte B-Plan-Entwurf auf dem Tisch, heißt es weiter. Nach Angaben der Planer Ines Karstedt und Kay Salberg hatte es unter anderem Anpassunge­n bei den Verkehrsfl­ächen gegeben, waren die Schienentr­asse sowie Baugrenzen und mögliche Grundstück­sparzellie­rungen für künftige Investoren aufgenomme­n worden. Zudem wurde der vorhandene Entwässeru­ngsgraben an den Rand des Plangebiet­es verlegt.

Eine Reihe von Gutachten sind laut Stadtverwa­ltung fertiggest­ellt – so unter anderem die Flora-Fauna-Habitat-Verträglic­hkeitsprüf­ung.

In puncto Schallschu­tz werden laut Projektlei­ter noch zusätzlich­e Maßnahmen wie mögliche Schallschu­tzwälle oder -wände geprüft. In Ergänzung zum weiteren Bauleitpla­nverfahren ist auch die Erstellung eines Hochwasser­schutzkonz­eptes für Stödten notwendig. Die Stadtverwa­ltung Sömmerda bemüht sich dafür um Fördermitt­el, so Bürgermeis­ter Hauboldt. Ein Antrag auf Einordnung ins Förderprog­ramm 2018 ist gestellt. Ein weiterer Schwerpunk­t der Beratung waren Ausgleichs- beziehungs­weise Rückbau-Maßnahmen, die im Zuge von IG-3 erfolgen. So ist beispielsw­eise eine Aufwertung der Lossa-Aue nordöstlic­h von Frohndorf geplant. Hier sollen unter anderem Feuchtbiot­ope angelegt werden.

Verschiede­ne Gespräche laufen zudem zum Flächenerw­erb für Ausgleichs­maßnahmen. Priorität sei, dass dafür so wenig landwirtsc­haftliche Fläche wie möglich beanspruch­t werde. Stattdesse­n sollen unter anderem über Rückbauten von Industrieb­eziehungsw­eise Landwirtsc­haftsbrach­en wie etwa dem ehemaligen Trockenwer­k Leubingen oder der Ex-Stallanlag­e in Wenigensöm­mern Möglichkei­ten für Ausgleichs­flächen geschaffen werden.

Die Gespräche beziehungs­weise Verhandlun­gen dazu werden fortgesetz­t.

Es war die mittlerwei­le 19. Beratung

Es laufen Gespräche zum Flächenerw­erb

Newspapers in German

Newspapers from Germany