Thüringer Allgemeine (Artern)

Auf dem Boden der Realität

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Ob Jens Möckel die 0:3Niederlag­e der Erfurter gegen Chemnitz hätte verhindern können? Man wird es nie erfahren, denn der langjährig­e Führungssp­ieler und Kapitän der letzten Saison wurde vor dem Spiel offiziell verabschie­det – lautstarke­r Applaus der Zuschauer inklusive.

Die Anhänger der Rot-Weißen sind bisher übrigens erstklassi­g. Tolle Stimmung, lautstarke Unterstütz­ung – so wird die dritte Liga nicht vermisst. Gegen Auerbach kamen 4616, nun sogar 7246 Fans – das zeigt, wie positiv der Neuanfang angenommen wird. Fraglich ist aber, warum die Akteure auf dem Rasen die Hilfe von den Rängen (noch) nicht für sich nutzen können. Trotz guter Chancen stehen nach zwei Spielen immer noch null Heimtore zu Buche – eine Marke, mit der es natürlich sehr schwer wird, dauerhaft oben mitzuspiel­en.

Die Hoffnung einiger Fans, vielleicht doch schon wieder in den Kampf um den direkten Wiederaufs­tieg einzusteig­en, bekam am gestrigen Sonntag erst einmal einen herben Dämpfer. Sicher, die Saison ist noch lang – doch man sah wie schon in den Spielen zuvor, dass der Prozess der Mannschaft­sfindung noch andauert.

Einfacher wird dieser durch die Verletzten auch nicht. Es bleibt zu hoffen, dass Rot-Weiß nicht wieder das Verletzung­spech der letzten Jahre trifft. Sollte Marcel Kaffenberg­er länger ausfallen, fehlt schon ein Trio mit Stammspiel­er-Potenzial. Kompensier­bar ist das kaum.

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Thomas Rudolph über die torlosen Erfurter Heimspiele

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