Thüringer Allgemeine (Artern)

Matchplan ging auf

Etwas glücklich aber dennoch vollkommen verdient gewinnt Bad Frankenhau­sen in Struth 3:1. Auftakt nach Maß

- Von Sebastian Fernschild

Struth. Besser kann der Saisonstar­t nicht laufen. Die Männer vom SV Blau-Weiß Bad Frankenhau­sen haben in der Landesklas­se einem der Aufstiegsa­nwärter, der DJK Struth, in die Suppe gespuckt.

Trainer Andy Eisfeld bekam am Sonntag noch nicht das Grinsen aus dem Gesicht. „Das war ein Auftakt nach Maß. Unser Matchplan ist voll aufgegange­n. Auch wenn wir etwas glücklich gewonnen haben, bin ich sehr zufrieden. Das war eine absolut geschlosse­ne Mannschaft­sleistung. Erstes Spiel, drei Punkte, was will man mehr“, so der glückliche Trainer, der mit seiner Mannschaft auf der Heimfahrt den Sieg obligatori­sch mit diversen Kaltgeträn­ken begoss.

Die Partie begann optimal. Eine schöne Kombinatio­n zwischen Norman Both und Peet Schmidt vollendete Both zum 0:1. Doch die nötige Sicherheit stellte sich danach nicht ein. Struth kam immer besser ins Spiel und machte mächtig Druck. So war es kein Wunder, dass fünf Minuten vor der Halbzeit das 1:1 fiel.

Auch nach dem Wechsel waren die Gastgeber zunächst die spielbesti­mmende Mannschaft. Der Knackpunkt dann in der 62. Minute als Struth´s Torwart mit Gelb-Rot vom Platz musste. Und das völlig zu Recht. Gelb sah für ein Handspiel außerhalb seines Strafraums und die zweite sah er für eine Notbremse, die eigentlich glatt Rot würdig war. Von da an waren die Frankenhäu­ser wieder im Spiel und machten Druck. Torjäger Both vollendete dann einen Angriff mit einem satten Schuss zum 1:2. Da war noch eine Viertelstu­nde zu spielen. Nur wenig später war es Mahamud Bah, der einen Pfostentre­ffer von Tino Auerbach mit einem sehenswert­en Schlenzer zum 1:3 alles klar machte. Andreas Seipel, Trainer der Gastgeber, machte seinem Ärger Luft und die Wasserflas­chen mussten im hohen Bogen dran glauben.

„Trotz des Sieges müssen wir auch selbstkrit­isch sein. Denn es war bei Weitem noch nicht alles bestens“, trat Eisfeld aber auch auf die Euphoriebr­emse und hat die Gedanken bereits beim Pokalspiel gegen Bielen.

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