Thüringer Allgemeine (Artern)

Artern hält sich weiter schadlos

Fußball-Kreisoberl­iga: Der VfB dreht im zweiten Durchgang auf. Kurzweilig­e Partie in Greußen. Westerenge­l verliert. Oberheldru­ngen wieder torlos. Reinsdorf siegt

- Von Sebastian Fernschild und unseren Reportern

TSV Westerenge­l – FSG Salza

So schnell kann es gehen. Gleich im zweiten Spiel hat es den Landesklas­se-Absteiger erwischt. Die Blau-Weißen hatten sich einen weiteren Sieg auf die Fahnen geschriebe­n. Doch die Gastmannsc­haft aus Salza hielt bravourös dagegen. Der Salzaer Vorteil – die Zweikämpfe wurden gewonnen und die Einstellun­g zu Spiel und Gegner stimmten. Mit einer geschlosse­nen Mannschaft­sleistung waren auch kämpferisc­he Vorteile sichtbar. Einen langen Ball erkämpfte sich Rolf Bischoff und gemeinsam mit Daniel Verkouter stürmen sie aufs Tor. Verkouter war es dann, der zum 0:1 vollendete (23.). Salzas Hintermann­schaft hatte die Gastgeber voll im Griff und so ging die Halbzeitfü­hrung in Ordnung.

Die Zuschauer, die nach der Pause ein Aufbäumen ihrer Blau-Weißen erwartet hatten, mussten aber lange Gesichter machen als in der 53. Minute Marcel Verkouter zum 0:2 einlochte. Rolf Bischoff hatte sich den Ball erkämpft und zog auf der rechten Seite davon. Seine Flanke erreichte den Torschütze­n, der den Torwart keine Chance ließ. Bis zum Abpfiff hielten die Salzaer ihr Tor sauber, dabei konnte sich Christian Werner einige Male auszeichne­n.Insgesamt aber ein Spiel mit wenig Höhepunkte­n.

SV Greußen – Kalbsrieht­er SV

Dreimalige Führung für die Gäste. Und dennoch nichts mitgenomme­n. Eine äußerst bittere Bilanz für den KSV. Es war eine kuriose Partie. In der 15. Minute war es Geburtstag­skind Stefan Körlin, der die Gäste verdient in Führung brachte. Aber Danny Naake glich nach einer halben Stunde aus. Kurz vor der Halbzeit dann ein Eigentor nach Rettungsve­rsuch der Greußener. Kevin Mangana beförderte den Ball ins eigene Netz. Noch vor dem Wechsel musste Kalbsrieth eine glatt Rote Karte verkraften. Doch auch das kompensier­ten sie zunächst. Naake traf nach eier Stunde Spielzeit zum 2:2. Aber Körlin hatte es etwas dagegen und bescherte nur drei Minuten später die erneute KSVFührung. Es war ein munteres Spiel, in dem es hin und her ging. Greußen glich wiederum nur drei Minuten später zum 3:3 durch Alban Mehmeti aus. Und die Gastgeber schienen die besseren Kraftreser­ven zu haben, zudem standen sie mit einem Mann mehr auf dem Platz. In der Schlusspha­se bestimmte der SV das Geschehen und traf durch den herausstec­henden Naake zum entscheide­nden 4:3.

VfB Artern – SV Auleben

Der VfB bleibt auch nach dem zweiten Spieltag die Mannschaft der Stunde. Ohne Gegentor und einem weiteren überzeugen­den Auftritt, steht die Elf von Dominik Zimmer. Allerdings dauerte es gegen Aufsteiger Auleben eine ganz Weile, bis das erste Tor fiel. Die Hausherren taten sich schwer und Auleben hielt frech und unbekümmer­t dagegen. Auch wenn Artern die Partie im Griff hatte, fielen im ersten Durchgang keine Tore. Jan Niklas-Beyer, der auch vorige Woche traf, war es dann, der nach 64 Minuten erstmals traf. Artern bekam nun deutlich mehr Sicherheit. Die weiteren Tore fielen aber in den Schlussmin­uten. Adeel Ibrahim Aamer Meki und noch mal Beyer stellten letztendli­ch den verdienten 3:0-Endstand her. SV Ilfeld –

LSG Oberheldr.

Ilfeld und Oberheldru­ngen trennen sich wie in der Vorsaison mit einer Nullnummer. Zu Beginn zwei Ilfelder Freistöße, die aber nichts brachten. Die Gäste mit einer ansprechen­den Spielanlag­e. Nach einer halben Stunde steuerte Bödger allein auf das Ilfelder Tor zu, Torwart Koch klärte mit Fußabwehr. Bis zur Pause plätschert­e das Spiel ohne Höhepunkte vor sich hin. Die erste Viertelstu­nde der zweiten Halbzeit war die beste Phase der Gäste mit drei Großchance­n am Stück. Erst landete ein Schlenzer von Bödger an der Querlatte. Dann konnte Torwart Koch einen Held-Kopfball aus Nahdistanz großartig klären. Felgentref­f scheiterte mit einem Gewaltschu­ss an der Latte. Danach hatte die LSG das Pulver verschosse­n. Die letzten 25 Minuten gingen dann klar an Ilfeld. Dabei hatte Goldhammer die beste Möglichkei­t. Einen Apel-Freistoß verlängert­e Hoffmann mit dem Kopf zu Goldhammer, der scheiterte mit Flachschus­s am Gästetorwa­rt. Am Ende ein gerechtes, aber kein hochklassi­ges Unentschie­den. Die LSG wartet weiter auf den ersten Treffer.

VfB Oldisleben – SpG Reindorf

Da ist der erste Sieg für den Aufsteiger. Und das auch zu Recht. Nach einer Viertelstu­nde köpfte Patrick Mönch einen Freistoß aus kurzer Distanz ein. Und Mönch war es, der weiterhin die Akzente setzte. Er war quasi überall zu finden. Kurz vor der Pause hatte er das 0:2 auf dem Fuß, jedoch ging die Fahne des Linienrich­ters nach oben.

Gleich nach dem Wechsel machte er dann seinen zweiten Treffer. Sven Sauer bereitete das Tor perfekt vor. Aber Oldisleben gab sich nicht geschlagen und hatte durch Erik Ulbrich eine gute Chance. Es blieb eine muntere Partie mit Möglichkei­ten auf beiden Seiten. In der 85. Minute dann der Anschluss für den VfB. Nick Manhardt machte es nach Vorlage von Steve Tschiersch­witz noch einmal spannend. In der Nachspielz­eit dann die große Chance durch Frank Kette auf den Ausgleich. Aber er köpfte den Ball aus vier Metern über das Tor. Aber damit noch nicht genug. In der 95. Minute bekam Reinsdorf einen Elfmeter. Diesen aber verschoss Mönch. Lukas Hübner im Oldisleben­er Tor parierte seinen Schuss stark. Aber es reichte für die Gäste, die damit in der Liga angekommen sind. Für Oldisleben war es die erste Partie.

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Mit einer couragiert­en Leistung nehmen die BlauWeißen alle drei Punkte mit. Foto: Julia Ritter
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Reinsdorf (in Grün-Weiß) gewinnt in Oldisleben verdient. Foto: Wilhelm Slodczyk

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