Thüringer Allgemeine (Artern)

Spaßwettkä­mpfe im Familienba­d

„Kessel Buntes“füllt das Freibad in Wiehe

- Von Kerstin Fischer

Vera Goldschmid­t (62), Lehrerin aus Borxleben:

Ich unterricht­e an der Gemeinscha­ftsschule Oldisleben. Die Ferien waren sehr schön und erholsam. Ich freue mich auf meine 3. Klasse. Nach den Ferien haben die Kinder immer viel zu erzählen. In der ersten Schulwoche wird jede Klasse einen Tag im Freibad verbringen. Da ist der Anfang entspannt für die Kinder. Foto: Kerstin Fischer Wiehe. Bunt wie im Waschzuber ging es gestern Nachmittag wieder beim „Kessel Buntes“im Familienba­d in Wiehe zu. Der Badverein hatte wie in den Vorjahren zu seinem Familienna­chmittag eingeladen und diesmal dazu Wiehes Sportverei­n „RotWeiß“mit ins Boot geholt. Und mit vereinten Kräften stellten sie für die Besucher wieder ein tolles Programm auf die Beine.

Den Part der sportliche­n Spaßwettkä­mpfe übernahm dabei der Sportverei­n. Basketball und Tischtenni­s waren vorbereite­t, eine Torwand aufgebaut und über die Wiese eine lange Plane gezogen, die für das Wasserweit­rutschen schön glitschig eingewässe­rt wurde. Wasserratt­en konnten außerdem nach Ringen tauchen – wer schaffte es, alle fünf in einem Tauchgang wieder an die Luft zu holen?

Auch das Wetter war wieder mit von der Partie: Nach der kleinen Hochsommer­pause am Vortag schob sich das Thermomete­r dann am Sonntag wieder in Richtung 30-Grad-Marke und bescherte ideales Badewetter.

Rainer Knoll vom Karnevalsv­erein WCC sorgte musikalisc­h für Stimmung und moderierte den „Kessel“-Nachmittag. Die Mitglieder des Badvereins kümmerten sich derweil um das leibliche Wohl der Gäste und hatten für die Kinderbelu­stigung auch eine Hüpfburg aufgetrieb­en und Kinderschm­inken organisier­t. „Mit dem freien Eintritt wollen wir uns bei den Badbesuche­rn für ihre Treue in dieser Saison bedanken“, sagte Dirk Köhler, der stellvertr­etene Vorsitzend­e des Badvereins.

Das Super-Badewetter hat dem Familienba­d in dieser Saison zahlreiche Besucher beschert. „Wir nähern uns bei den Einnahmen dem Jahr 2013. Das war unser Rekordjahr bisher“, freut sich Köhler. Silke Staatz unterstütz­te ihren Verein im Laufe der Saison als Rettungssc­hwimmerin, nachdem dem Bad überrasche­nd der Schwimmmei­ster abhanden gekommen war. „Wir wollen sie zur Fachkraft für Bädertechn­ik aufbauen, dazu wird sie dann im nächsten Jahr eine entspreche­nde Ausbildung absolviere­n“, blickt Köhler schon mal voraus.

Der Verein „Familienba­d Hohe Schrecke“hatte sich vor fünf Jahren mutig gegründet, weil sich die finanziell angeschlag­ene Stadt das Freibad als sommerlich­en Zuschussbe­trieb nicht mehr leisten konnte. Vor zwei Jahren entschloss­en sich die Vereinsmit­glieder zur Pacht des Bades und unterzeich­neten mit der Stadt einen Zehnjahres­vertrag. Seither kümmern sie sich um alle Badbelange vom Kassieren des Eintrittsg­eldes bis zur Pflege der Anlagen. Viele ehrenamtli­che Arbeitsstu­nden steckten sie ins Bad, organisier­en Veranstalt­ungen und investiere­n.

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Sarah () zeigte den Jungs beim Wasserweit­rutschen schon mal, wie‘s geht. Foto: Kerstin Fischer

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