Thüringer Allgemeine (Artern)

Am Leuchtturm und den Kreidefels­en vorbei auf Platz drei

Jessica Pikarski vom Team Kyffhäuser läuft auf der Insel Rügen am Kap Arkona im Halbmarath­on auf das Podest

- Von Sebastian Fernschild

Juliusruh. Die weißen Kreidefels­en, eine steife Brise, herrliche Aussicht und jede Menge Sand. Das sind nur einige Attribute des Kap-Arkona-Laufs – dem größten Lauf auf der Insel Rügen, an dem die erfolgreic­he Läuferin Jessica Pikarski vom Team Kyffhäuser teilnahm. Und sie genoss das Rennen vollends. „Es war der Hammer, das Wetter unbeschrei­blich, die Stimmung Klasse, die Organisati­on super, ein Lauf, bei dem man dabei gewesen sein muss“, sagte sie im Nachgang die Ausdauersp­ortlerin. Mit der Startnumme­r 2018 im Jahre 2018 ging es auf die Strecke. Es sollte ein gutes Omen sein.

Der Start war am Strand von Juliusruh, da ging es 200 Meter durch den Sand und das auch zurück ins Ziel. Dann ging es mit herrlichem Blick die Steilküste entlang, am Fischerdor­f Vitt vorbei bis zum berühmten Kap Arkona.

Dort einmal am Leuchtturm entlang – wer kann das schon behaupten während eines Laufes – nach Putgarten und Vitt. Dann ging es wieder an der Küste entlang zurück zum Strand. „Die Kulisse einfach unbeschrei­blich, erlebt man nicht alle Tage“, so Pikarski weiter.

Durch den Wald und immer wieder mit wechselnde­n Untergrund verlangte der Lauf den Sportlern alles ab. Aber Pikarski fühlte sich gut, biss auf die Zähne und krönte ihre Leistungen mit dem dritten in der Gesamtwert­ung. In 1:45:23 Stunden kam sie ins Ziel. Das bedeutete in ihrer Altersklas­se (W40) selbstrede­nd den Sieg. Zwar war die Siegerin, Ines Sobotta von den Eberswalde­r Laufmachen, nicht einzuholen, sie kam knapp 13 Minuten früher ins Ziel. Aber es war sogar Platz zwei möglich. Nur eine Minute fehlte Pikarski. Dennoch ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis und kann zurecht stolz sein.

Im Strandkorb hinterher die Sonne genossen

„Das schreit wirklich nach einer Wiederholu­ng“, sagte Pikarski weiter. Anschließe­nd genoss sie das schöne Wetter am Strand in einem der zahlreiche­n Strandkörb­e.

Neben dem Halbmarath­on gab es noch einen 10-km-Lauf. Hierbei wurden die Starter von Juliusruh zum Kap Arkona gefahren und sind dort mit den Halbmarath­on-Läufern gleichzeit­ig 11 Uhr gestartet. Insgesamt waren 634 Aktive an den Start gegangen, was einen neuen Teilnehmer­rekord bedeutete. Und für Jessica Pikarski wird es mit Sicherheit nicht der letzte Lauf an der Küste gewesen sein.

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