Kräuterwoche auf der Funkenburg
Im archäologischen Freilichtmuseum bei Westgreußen gibt es bis Sonntag täglich Mitmachangebote
Westgreußen. Die Idee, auf der Funkenburg eine Kräuterwoche zu veranstalten, ist eher zufällig entstanden, sagt Elgina Müller. Die Leiterin des archäologischen Freilichtmuseums habe mit ihrer Kollegin Doreen Mendyka vom überall auf dem Gelände wachsenden Dost – auch bekannt als Wilder Majoran oder Oregano – Pflanzen ausgestochen, in Blumentöpfchen gepflanzt und diese am Ausgang zum Mitnehmen auf einen Tisch gestellt. „Der Tisch war immer leer, offensichtlich haben sich die Leute gefreut. Daraus entstand die Idee“, erklärt Müller.
Vom 11. Mai bis zum 15. Mai solle sich nun täglich im Rahmen der Öffnungszeiten alles um das Thema Kräuter drehen. So wird zum Start am Mittwoch eine Kräuterfrau auf der Funkenburg erwartet, die mehrere Tage vor Ort sein wird. Die Besucher könnten sich auf verschiedene Mitmachaktionen freuen. So sollen unter anderem Kräutersalz, Tee und Limonade selbst hergestellt werden. „Jeder Besucher der Funkenburg kann hier mitmachen“, bietet Elgina Müller an.
Zum Abschluss der Kräuterwoche am Sonntag habe eine bekannte Kräuterhexe aus der Region ihr Kommen angekündigt. Was genau die Besucher erwartet, könne Müller aber nicht sagen. Des Weiteren bestünde am Sonntag die Möglichkeit, verschiedene Kräuter, die auf dem Gelände der Funkenburg wild wachsen und im Kräutergarten gedeihen, mit nach Hause zu nehmen – inklusive der Tipps, wie man diese in der heimischen Küche nutzen kann.
Wer möchte, könne auch Kräuter mitbringen. „Vielleicht ist ja etwas dabei, das im archäologischen Freilichtmuseum noch nicht wächst und angebaut werden könnte“, so Elgina Müller, der dabei eine Art Kräutertauschbörse vorschwebt.
Zudem gab sie noch einen Ausblick auf das nächste größere Ereignis. So ist am 28. und 29. Mai die Veranstaltung „Funkenburg 531“geplant. „Da geht es um die Schlacht an der Unstrut im Jahre 531“, erklärt Elgina Müller.