Trainer-beben in Frankenhausen
Silvio Beer ist nicht länger Trainer beim Fußball-thüringenligisten. Auch der Co geht
Bad Frankenhausen. Das war es für Silvio Beer und Andreas Raiber. Die beiden sind nicht länger Trainer vom Thüringenligisten SV Blauweiß Bad Frankenhausen. Sowohl Vorstand als auch die beiden haben sich dazu am Montagabend geeinigt und sich im Guten sowie einvernehmlich getrennt. „Bei uns ist nicht nur der Wurm drin, wir haben eine echte Krise. Wir mussten einfach was machen, denn schlechter kann es eigentlich nicht werden. Wir wussten schon seit längerem, dass die beiden zum Saisonende aufhören wollten, nun ist es doch schneller gegangen als erwartet. Aber so ist das manchmal“, sagt Teammanagerin Julia Ritter auf Anfrage unserer Zeitung.
Die Frankenhäuser befinden sich auf Talfahrt. Im Jahr 2022, als der Fußball beziehungsweise der Sport im Allgemeinen wieder Fahrt aufgenommen hat, gab es noch keinen einzigen Sieg. Acht Spiele wurden absolviert, davon gingen sieben verloren. Nur zum Auftakt gab es gegen Weimar ein 3:3. Mehr konnten die Frankenhäuser in diesem Jahr noch nicht holen. Die Folge: Vom zwischenzeitlichen zweiten Platz nach drei Spieltagen ging es runter bis auf Rang 14. Wird sich die Tabelle aufgrund von nachzuholenden Spielen weiter bereinigen, kann Bad Frankenhausen noch weiter abrutschen und dann direkt auf einem aktuellen Abstiegsplatz landen. Ein Szenario, das sich in der Kurstadt keiner wünscht.
„Wir wollten einen Impuls setzen und der Mannschaft und dem Verein die Chance geben, was anders zu machen. Letztendlich war es ja klar, dass wir nach der Saison aufhören. Dass es nun so gekommen ist, war nicht geplant, aber eben auch eine logische Schlussfolgerung“, sagt Silvio Beer.
Der Sondershäuser und sein Co hatten dem Verein schon vor längerer Zeit mitgeteilt, dass sie nach der Saison als Trainer-duo aufhören wollen. Die Gerüchteküche brodelte danach freilich gehörig. Für Beer gab es zwei Gründe. Zum einen privater Natur und zum anderen wollte er neue Anreize schaffen und dem Verein neue Möglichkeiten bieten. Und Co-trainer Andreas Raiber hatte ohnehin gesagt, dass er den Posten in Bad Frankenhausen nur in Zusammenarbeit mit Beer mache.
„Letztendlich wünsche ich allen sehr, dass sie das Ruder rumreißen und diese Talfahrt stoppen werden. Vor allem für die Jungs, die es einfach verdient haben, in der Thüringenliga zu spielen. Auch wenn das für Bad Frankenhausen auch weiterhin als großes Geschenk angesehen werden muss“, so Beer weiter mit seinen Ausführungen.
Wer Nachfolger der beiden wird, steht aktuell noch nicht ganz fest. „Dadurch, dass wir schon einige wussten, dass die beiden aufhören wollten, hatten wir etwas Zeit und befinden uns auf der Zielgeraden, was den neuen Trainer angeht. Silvio und Andreas wünsche ich alles Gute. Wir hatten immer ein gutes Verhältnis und gehen definitiv im Guten auseinander“, wurde von Vereinsseite mitgeteilt.
Versprochen hat der Verein, dass am Samstag beim Heimspiel gegen Sonneberg ein neuer Trainer auf der Bank Platz nehmen wird. Den Namen aber hat Blau-weiß nicht verraten und hofft, dass er dies nun schnell nachholen kann.