Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Jacob, John, Jacques und Iwan: Singend durch den Kontinent
In einer schulischen „Reise um die Welt“machen sich Fünftklässler mit Land, Leuten, Gepflogenheiten und Sprachen vertraut
Wie sich Land und Leute in verschiedenen Ländern kochend, bastelnd und singend kennenlernen lassen, erfuhren die Fünftklässler der staatlichen Gemeinschaftsschule Tonna in drei Projekttagen:
Vom 20. bis 22. Februar führten wir, die Klasse 5 der staatlichen Gemeinschaftsschule Tonna, das Projekt „Reise um die Welt“durch. Wir wollten verschiedene Sprachen sowie Land und Leute kennenlernen.
Am ersten Tag waren wir schon ganz aufgeregt. Was würden wir wohl erleben? Englisch war die Sprache am Montag. Sechs Stunden standen vor uns. Ob es langweilig wird?, fragten sich einige von uns. Aber Langeweile kam gar nicht auf. Mit unserer Lehrerin, Frau Sowah, hatten wir viel Spaß. Wir haben selbst leckere Milchbrötchen gebacken, die wir dann mit Marmelade essen durften. Dazu gab es Kekse und Schlagsahne.
Gestärkt gingen wir anschließend an die Arbeit: Wir bastelten einen Mini-Big-Ben, lernten ein Gedicht mit allen Kontinenten und sangen das Lied „Bruder Jacob“, der übrigens auf Englisch John, auf Französisch Jacques und auf Russisch Iwan heißt.
Auf den Montag folgte der Dienstag und eine andere Sprache. Nun war Russisch an der Reihe. Auch darauf waren wir sehr gespannt. Mit Frau Deußing, unserer Russischlehrerin, kochten wir Pelmeni, ein typisch russisches Gericht. Das sind gefüllte Teigtaschen. Dazu gab es Krautsalat und zum Schluss erhielt jeder Schüler russisches Konfekt. Allen hat es lecker geschmeckt. So waren wir gestärkt und konnten weiter lernen. Wir schrieben uns das Rezept auf, lernten unser Gedicht und das Lied vom Bruder Jacob, besser: Iwan.
Am dritten Tag erzählte uns Frau Sowah, unsere Französischlehrerin, viel über Frankreich, aus ihrer Heimat. Wir druckten einen Eiffelturm, beschrifteten Landkarten, übten Gedichte und Lieder. Daraus gestalteten wir dann ein Programm für den Tag der offenen Tür an unserer Schule. Aber vorher lernten wir wieder landestypische Speisen kennen. Nachdem wir einen leckeren Joghurtkuchen gegessen hatten, kam die Überraschung: Es gab Schnecken! Das war nicht für jeden
Kostproben: Kekse, Pelmeni und Schnecken
etwas. Aber nach und nach fanden sich immer mehr Mutige. Es wurde sogar ein richtiger Wettbewerb. Lukas aß sechs Schnecken und Jana drei.
Uns hat dieses Projekt sehr viel Spaß bereitet. Bei unseren Lehrerinnen und dem Herrn Werner, der uns ebenfalls begleitete, wollen wir uns noch einmal ganz herzlich bedanken.
Johannes, Fenja und Paula aus der Klasse 5 der staatlichen Gemeinschaftsschule Tonna