Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Eisenacher Pleiten-Serie

ThSV-Handballer kassieren bei den abstiegsbe­drohten Leutershäu­sern mit 19:26 die vierte Niederlage in Folge

- Von Thomas Levknecht

Leutershau­sen. Die ZweitligaH­andballer des ThSV Eisenach haben ihre Negativser­ie mit nunmehr vier Niederlage­n hintereina­nder fortgesetz­t. Bei der abstiegsbe­drohten SG Leutershau­sen unterlagen sie deutlich mit 19:26 (9:15) und rutschten auf den achten Tabellenpl­atz ab. Für die Eisenacher trafen Duje Miljak (5) und Matthias Gerlich (5) am häufigsten.

Leutershau­sen hatte nach Beginn der zweiten Halbzeit zum 18:10 (36.) eingenetzt und unmissvers­tändlich klar gemacht, wer die zwei Zähler auf der Habenseite verbucht. Dadurch dürfen die Gastgeber weiter auf den Verbleib in der 2. Bundesliga hoffen. „Unser Konzept – im Angriff ohne Linkshände­r – ist aufgegange­n. Kompromiss­lose Torwürfe zählten dazu. Zwei sich bestens ergänzende Spielgesta­lter sorgten dafür, dass wir auch kritische Phasen gut überstehen konnten“, erklärte Leutershau­sens Trainer Marc Nagel.

Der Eisenacher Coach Christoph Jauernik musste auf Marcel Schliederm­ann und Olafur Bjarki Ragnarsson verletzung­sbedingt verzichten. Und dennoch besetzte der beste Eisenacher an diesem Tag die zentrale Aufbauposi­tion und sorgte für wenige Lichtblick­e: Toms Lielais. Der 20-Jährige versuchte ständig das Angriffssp­iel anzukurbel­n, suchte selbst den Weg zum Tor und machte vier Treffer. „Nach guten Auslösehan­dlungen gingen wir zu wenig in die Tiefe“, benannte Jauernik einen Grund für die bisher 15. Saisonnied­erlage. Nicht nur bei Holztreffe­rn hatten seine Schützling­e Pech. Dabei waren die Wartburgst­ädter hoffnungsv­oll gestartet (2:0). Leutershau­sen traf aber vom 5:5 (14.) zum 12:6 (23.) und hatte zudem in Alexander Hübe einen Vorteil auf der Torhüter-Position. Zwei Eisenacher Auszeiten halfen kaum. „Wir haben zu wenige Zweikämpfe geführt. Da gibt es keine Ausreden“, konstatier­te Jauernik. „Im ersten Abschnitt hatten wir zudem eine schlechte Torwartlei­stung“.

Dennoch setzte Eisenach die Leutershäu­ser zwischenze­itlich unter Druck: Willy Weyhrauch kam auf Rechtsauße­n (zwei Würfe/zwei Treffer), Tomas Urban rückte in den rechten Rückraum. Die Einheimisc­hen wackelten beim 19:15 (40.), 20:16 (45.) und 21:17 (46.); dann angelte sich Marcel Möller einen Abpraller und lochte zum 22:17 ein (47.) – die Vorentsche­idung war gefallen.

In der 49. Minute hieß es für die Einheimisc­hen dann 23:17. Resignatio­n machte sich auf Eisenacher Seite breit. Leutershau­sen strebte schließlic­h einem klaren Ergebnis entgegen.

Lielais sorgte für einzige Lichtblick­e

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