Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Eisenacher Pleiten-Serie
ThSV-Handballer kassieren bei den abstiegsbedrohten Leutershäusern mit 19:26 die vierte Niederlage in Folge
Leutershausen. Die ZweitligaHandballer des ThSV Eisenach haben ihre Negativserie mit nunmehr vier Niederlagen hintereinander fortgesetzt. Bei der abstiegsbedrohten SG Leutershausen unterlagen sie deutlich mit 19:26 (9:15) und rutschten auf den achten Tabellenplatz ab. Für die Eisenacher trafen Duje Miljak (5) und Matthias Gerlich (5) am häufigsten.
Leutershausen hatte nach Beginn der zweiten Halbzeit zum 18:10 (36.) eingenetzt und unmissverständlich klar gemacht, wer die zwei Zähler auf der Habenseite verbucht. Dadurch dürfen die Gastgeber weiter auf den Verbleib in der 2. Bundesliga hoffen. „Unser Konzept – im Angriff ohne Linkshänder – ist aufgegangen. Kompromisslose Torwürfe zählten dazu. Zwei sich bestens ergänzende Spielgestalter sorgten dafür, dass wir auch kritische Phasen gut überstehen konnten“, erklärte Leutershausens Trainer Marc Nagel.
Der Eisenacher Coach Christoph Jauernik musste auf Marcel Schliedermann und Olafur Bjarki Ragnarsson verletzungsbedingt verzichten. Und dennoch besetzte der beste Eisenacher an diesem Tag die zentrale Aufbauposition und sorgte für wenige Lichtblicke: Toms Lielais. Der 20-Jährige versuchte ständig das Angriffsspiel anzukurbeln, suchte selbst den Weg zum Tor und machte vier Treffer. „Nach guten Auslösehandlungen gingen wir zu wenig in die Tiefe“, benannte Jauernik einen Grund für die bisher 15. Saisonniederlage. Nicht nur bei Holztreffern hatten seine Schützlinge Pech. Dabei waren die Wartburgstädter hoffnungsvoll gestartet (2:0). Leutershausen traf aber vom 5:5 (14.) zum 12:6 (23.) und hatte zudem in Alexander Hübe einen Vorteil auf der Torhüter-Position. Zwei Eisenacher Auszeiten halfen kaum. „Wir haben zu wenige Zweikämpfe geführt. Da gibt es keine Ausreden“, konstatierte Jauernik. „Im ersten Abschnitt hatten wir zudem eine schlechte Torwartleistung“.
Dennoch setzte Eisenach die Leutershäuser zwischenzeitlich unter Druck: Willy Weyhrauch kam auf Rechtsaußen (zwei Würfe/zwei Treffer), Tomas Urban rückte in den rechten Rückraum. Die Einheimischen wackelten beim 19:15 (40.), 20:16 (45.) und 21:17 (46.); dann angelte sich Marcel Möller einen Abpraller und lochte zum 22:17 ein (47.) – die Vorentscheidung war gefallen.
In der 49. Minute hieß es für die Einheimischen dann 23:17. Resignation machte sich auf Eisenacher Seite breit. Leutershausen strebte schließlich einem klaren Ergebnis entgegen.
Lielais sorgte für einzige Lichtblicke