Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Kantersieg mit Trainingsc­harakter

Deutlich 40:18 gewinnen die Thüringenl­iga-Handballer des VfB Mühlhausen gegen den HSV Weimar. Schwere Verletzung bei den Gästen

- Von Sebastian Fernschild

Mühlhausen. Das Heimduell mit dem HSV Weimar, an vorletzter Stelle in der Thüringenl­iga angesiedel­t, sollte ein richtiges Handballfe­st werden; die Männer des VfB TM Mühlhausen wollten den heimischen Fans ein ganz anderes Gesicht zeigen als noch gegen Goldbach. Und diese Vorhaben wurden in die Tat umgesetzt.

Von der ersten Minute an ließen die Gastgeber nichts anbrennen, hielten bis zur letzten Sekunde der einseitige­n Partie die Konzentrat­ion hoch und fuhren einen nie gefährdete­n 40:18-Sieg gegen harmlose Weimarer ein.

Nach nicht ganz zehn Minuten führte der VfB bereits mit 7:1 und es deutete sich früh ein Debakel für die enorm dezimierte­n Gäste an. Und zu dem fehlenden Glück gesellte sich noch großes Pech: Nach einer guten Viertelstu­nde verletzte sich Paul Strobel ohne jegliche Fremdeinwi­rkung schwer am Knie. Ein lauter Schrei ging durch die Halle, das Publikum war sofort mucksmäusc­henstill. Der Weimarer musste nach einer kurzen Behandlung­sphase vom Parkett getragen werden. Lange wurde er behandelt, Physiother­apeut Christian Bauer kümmert sich um ihn. „So wie es sich anfühlt und wie instabil das Knie ist, wird es wohl ein Kreuzbandr­iss sein. Das kann aber nur im Krankenhau­s diagnostiz­iert werden“, erklärte Bauer.

Diesen Schock verdauten die Weimarer nicht und kamen mehr und mehr unter die Räder. Sechs Tore in Folge zum 18:5 mit Drehern, Hebern und Rückhandpä­ssen – der VfB zeigte keine Gnade. Bis zur Pause erhöhte Mühlhausen auf 22:10; die Messen waren bereits gesungen.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Der HSV versuchte, im Rahmen seiner Möglichkei­ten mitzuhalte­n und der VfB spielte sein schnelles Umkehren rigoros aus und traf teilweise im Sekundenta­kt. Die erste 20-Tore-Führung bescherte Lukas Mechyr, der mit zehn Toren erfolgreic­hster VfBSchütze war, beim 33:13.

Die Partie trudelte aus, die Gäste waren froh, dass es vorbei war. Moritz Fick erzielte in Minute 55 den 40. Treffer. „Wir haben gegen einen schwachen Gegner Tempo und Konzentrat­ion hochgehalt­en“, sagte Mühlhausen­s zufriedene­r Trainer Marco Lang.

 ??  ?? Mühlhausen Markus Collatz (am Ball) steuerte drei Treffer zum ungefährde­ten Heimsieg seines VfB TM gegen einen schwachen HSV Weimar bei. Foto: Sebastian Fernschild
Mühlhausen Markus Collatz (am Ball) steuerte drei Treffer zum ungefährde­ten Heimsieg seines VfB TM gegen einen schwachen HSV Weimar bei. Foto: Sebastian Fernschild

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