Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Erfurt Nord besticht durch Effizienz

Fußball-Landeskläs­sler FC Union Mühlhausen muss beim 1:4 die erste Niederlage der Rückserie akzeptiere­n

- Von Gerd Tuppeit

Erfurt. Erster Teil des Wettlaufs um die Tabellensp­itze in der Staffel 2 der Fußball-Landesklas­se: Der Zweite, der FC Erfurt Nord, besiegt den FC Union aus Mühlhausen ziemlich ungefährde­t mit 4:1 (3:0) und setzt damit Mitbewerbe­r Preußen Bad Langensalz­a auch weiterhin gehörig unter Druck. Einige Akteure des Spitzenrei­ters aus der Kur- und Rosenstadt schauten sich das Spiel an der Erfurter Grubenstra­ße an; die Hoffnung auf Schrittmac­herdienste des großen Kreisrival­en blieb allerdings unerfüllt.

Den besseren Start erwischte allerdings der FC Union: Schenke scheiterte zweimal an Keeper Schöpe und auch den besten Angriff mit der präzisen Flanke von Damm und der guten Kopfballab­lage von Pokrovskij vermochte Schenke nicht zu veredeln.

Dann zog Spielertra­iner Jurascheck aus gut 25 Metern ab und die Kugel klatschte an die Latte. Das war wohl der Weckruf für die Gastgeber. Fast im Gegenzug bediente Andy Pham mit einem Klassepass den durchlaufe­nden Decker und es stand 1:0 (20.).

Nur fünf Minuten später zog Andy Pham auf dem linken Flügel in Richtung des FC-Kastens, von Nessen konnte das Tempo nicht halten und brachte den Erfurter zu Fall. Machts verwandelt­e den Elfer zum 2:0 (25.).

Nachdem ein weiterer Schuss aus der Distanz von Jurascheck knapp am Pfosten vorbei gestrichen war, kam im Gegenzug urplötzlic­h Knabe allein vor Trappe an den Ball. Kurzer Schwenk – und das 3:0 war perfekt (36.).

Nach dem Wechsel blieb Nord am Drücker. In Folge einer guten Kombinatio­n über den starken Schuchardt und den eingewechs­elten Manh van Pham verzog der Ex-Unioner Weichert nur knapp. Immer wieder suchten bei Union Bernsdorf, Schenke und der starke Jurascheck den Weg zum Tor, die Effizienz und Gefährlich­keit der Platzherre­n erreichten sie trotz Ausgeglich­enheit im Feldspiel nie.

So verwundert­e es wenig, dass van Pham sogar noch das 4:0 gelang (66.). Für den versöhnlic­hen Schlusspun­kt sorgte auf UnionSeite der zur Pause eingewechs­elte Wenzel, der eine Vorarbeit von Jurascheck aus Nahdistanz wenigstens noch zum Ehrentreff­er nutzte (4:1/87.).

Unions Spielertra­iner Toni Juraschek blieb nach dem Spiel gelassen und sachlich: „Nach den guten Ergebnisse­n der vergangene­n Wochen tut uns ein kleiner Dämpfer vielleicht ganz gut. Erfurt hat uns vorgemacht, wo wir uns verbessern müssen. Und daran werden wir in den nächsten Wochen und Monaten arbeiten.“

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