Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Erfurt Nord besticht durch Effizienz
Fußball-Landesklässler FC Union Mühlhausen muss beim 1:4 die erste Niederlage der Rückserie akzeptieren
Erfurt. Erster Teil des Wettlaufs um die Tabellenspitze in der Staffel 2 der Fußball-Landesklasse: Der Zweite, der FC Erfurt Nord, besiegt den FC Union aus Mühlhausen ziemlich ungefährdet mit 4:1 (3:0) und setzt damit Mitbewerber Preußen Bad Langensalza auch weiterhin gehörig unter Druck. Einige Akteure des Spitzenreiters aus der Kur- und Rosenstadt schauten sich das Spiel an der Erfurter Grubenstraße an; die Hoffnung auf Schrittmacherdienste des großen Kreisrivalen blieb allerdings unerfüllt.
Den besseren Start erwischte allerdings der FC Union: Schenke scheiterte zweimal an Keeper Schöpe und auch den besten Angriff mit der präzisen Flanke von Damm und der guten Kopfballablage von Pokrovskij vermochte Schenke nicht zu veredeln.
Dann zog Spielertrainer Jurascheck aus gut 25 Metern ab und die Kugel klatschte an die Latte. Das war wohl der Weckruf für die Gastgeber. Fast im Gegenzug bediente Andy Pham mit einem Klassepass den durchlaufenden Decker und es stand 1:0 (20.).
Nur fünf Minuten später zog Andy Pham auf dem linken Flügel in Richtung des FC-Kastens, von Nessen konnte das Tempo nicht halten und brachte den Erfurter zu Fall. Machts verwandelte den Elfer zum 2:0 (25.).
Nachdem ein weiterer Schuss aus der Distanz von Jurascheck knapp am Pfosten vorbei gestrichen war, kam im Gegenzug urplötzlich Knabe allein vor Trappe an den Ball. Kurzer Schwenk – und das 3:0 war perfekt (36.).
Nach dem Wechsel blieb Nord am Drücker. In Folge einer guten Kombination über den starken Schuchardt und den eingewechselten Manh van Pham verzog der Ex-Unioner Weichert nur knapp. Immer wieder suchten bei Union Bernsdorf, Schenke und der starke Jurascheck den Weg zum Tor, die Effizienz und Gefährlichkeit der Platzherren erreichten sie trotz Ausgeglichenheit im Feldspiel nie.
So verwunderte es wenig, dass van Pham sogar noch das 4:0 gelang (66.). Für den versöhnlichen Schlusspunkt sorgte auf UnionSeite der zur Pause eingewechselte Wenzel, der eine Vorarbeit von Jurascheck aus Nahdistanz wenigstens noch zum Ehrentreffer nutzte (4:1/87.).
Unions Spielertrainer Toni Juraschek blieb nach dem Spiel gelassen und sachlich: „Nach den guten Ergebnissen der vergangenen Wochen tut uns ein kleiner Dämpfer vielleicht ganz gut. Erfurt hat uns vorgemacht, wo wir uns verbessern müssen. Und daran werden wir in den nächsten Wochen und Monaten arbeiten.“