Hilfe für Feuerwehrschule

Land investiert Millionen in Einrichtung in Bad Köstritz

Erfurt. Die Thüringer Landesfeuerwehrschule braucht dringend ein Investitionsprogramm: Innenstaatssekretär Udo Götze (SPD) kündigt an, dass dieses Paket millionenschwer werden muss. Allein 15 Millionen Euro freistaatlicher Gelder sollen in die Sanierung der Lehr- und Unterkunftsgebäude und den Bau eines neuen Lehrsaalgebäudes gesteckt werden.

Götze erklärte, es gebe intensive Gespräche mit dem für die Landesliegenschaften zuständigen Infrastrukturministerium, um die bauliche Situation zu verbessern.

Dringend notwendig sei zum Beispiel der Austausch von Fußböden, Fenstern und Beleuchtung gewesen. „Diese Sofortmaßnahme steht unmittelbar vor dem Abschluss“, so Götze. Aber auch die personelle Situation muss in Bad Köstritz dringend verbessert werden. Denn in der Vergangenheit sind vermehrt kurzfristig Lehrgänge abgesagt worden. „Diese Mängel müssen wir beheben. Aber wir stellen uns diesen Problemen und werden diese schnell lösen“, erklärte der SPDPolitiker. Ein Problem beim Personal hat Götze darin erkannt, dass das Land gegenüber den Kommunen im Feuerwehrwesen bisher finanziell nicht konkurrenzfähig sei. „Ein Feuerwehrbeamter in einer Berufsfeuerwehr verdient bis zu 400 Euro mehr als ein Landesbeamter im feuerwehrtechnischen Dienst“, erklärte er.

Deshalb solle eine Zulage für Lehrkräfte an der Landesfeuerwehrschule schnell eingeführt werden. Bisher, sagt Götze, verliere die Feuerwehrschule in jedem Jahr mindestens eine Lehrkraft im Jahr aus finanziellen Gründen.

Mit Blick auf die anstehende Neustrukturierung im Feuerwehrwesen vor dem Hintergrund der Gebietsreform sieht Götze vor allem Chancen für die Wehren. Denen sei es wichtig, dass sie vor Ort vertreten sind und leistungsfähig bleiben.

Zulage für Lehrkräfte soll zügig kommen

Auch das tägliche Arbeitsprotokoll seiner gesamten Gruppe füllt Olaf Zerche mit seinen Füßen aus.

Auf der B  fuhr der Transporter gegen den Lkw. Foto: O. Nowak