Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Fördermittel für Thüringer Kulturdenkmäler
Bund und Land stellen mehr als 1,35 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere Hilfe für Orgelsanierung
Erfurt. Acht Kunstdenkmäler in Thüringen profitieren in diesem Jahr von der Förderung des Bundes. Zusammen mit Landesmitteln stünden für substanzerhaltende Maßnahmen „an national bedeutsamen und das kulturelle Erbe mitprägenden Kulturdenkmalen“mehr als 1,35 Millionen Euro zur Verfügung, teilte das Landesamt für Denkmalschutz mit. Hinzu komme die finanzielle Unterstützung für zwei Kirchgemeinden im Rahmen des Sonderprogramms zur Sanierung und Modernisierung bedeutsamer Orgeln in Höhe von etwa 186 000 Euro.
Zu den geförderten Objekten zähle die Lutherkirche in Apolda, „einer der herausragenden Kirchenbauten des ausgehenden 19. Jahrhunderts“. In der Marktkirche St. Bonifatius in Bad Langensalza seien die Sicherung und der Substanzerhalt der frühneuzeitlichen Ausmalung vorgesehen. Dagegen widmeten sich die Restauratoren in der Stadtkirche St. Marien in Bleicherode (Landkreis Nordhausen) vor allem dem Außenbau des Gotteshauses.
Zuwendungen gingen zudem an den 1818 angelegten Historischen Friedhof in Weimar mit der zum Welterbe der Unesco „Klassisches Weimar“gehörenden Fürstengruft mit den Grablegen von Schiller und Goethe, so das Landesamt. Bei der Ziegelheimer Kirche (Altenburger Land) stehe die Sicherung des Turmes an. Zu den geförderten säkularen Bauten zählten zudem das Gebäude „Siedepfanne V“in Bad Sulza und die Brehm-Gedenkstätte in Renthendorf im Saale-Holzland-Kreis. Im nahe gelegenen Jagdschloss „Zur Fröhlichen Wiederkunft“in Wolfersdorf gehe es um die Konservierung und Restaurierung der Innenräume.
Bei den geförderten Orgeln handele es sich um die Peternell-Orgel in St. Nikolai in Buttelstedt und die Oestreich-Orgel in Stadtlengsfeld (Wartburgkreis). (epd)