Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Leverkusen und Frankfurt haben Ziel fast erreicht
Bayer und die Eintracht siegen in ihren Europa-League-Partien und stehen vorzeitig in der K.o-Runde
Leverkusen. Bayer Leverkusen hat dank eines Arbeitssiegs in der Europa League sein erstes Etappenziel weiter fest im Blick. Die Werkself gewann das Spitzenspiel der Gruppe A gegen Spitzenreiter FC Zürich verdient mit 1:0 (0:0) und steht damit vor dem Einzug in die K.o.-Runde. Da Ludogorez Rasgrad und AEK Larnaka im Parallelspiel unentschieden spielten, sind sowohl Leverkusen als auch der Schweizer Pokalsieger vorzeitig weiter.
In den ausstehenden beiden Spielen gegen Ludogorez und Larnaka geht es für die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich dann noch darum, den Gruppensieg, der für die nächste Runde von Vorteil sein kann, erfolgreich zu verteidigen. Tin Jedvaj sorgte nach genau einer Stunde mit seinem ersten Europa-League-Treffer dafür, dass die Werkself gute Chancen hat, im Europacup zu überwintern und weiter von ihren zweiten internationalen Titel nach 1988 träumen darf. Für Bayer war es eine gute Generalprobe für das Duell am Sonntag bei RB Leipzig (15.30 Uhr/Sky).
Die nur 16.197 Zuschauer erlebten über weite Strecken Langeweile pur. Auch nach der Pause agierte Bayer zunächst viel zu statisch und in der Offensive bis zur 60. Minute nicht zielstrebig genug. Dann fand Bayer aber doch noch eine Lücke in der FCAbwehr. Nach einer Ecke von Brandt irrte Keeper Brecher durch seinen Strafraum und auch seine Vorderleute waren orientierungslos. Jedvaj nutzte diese Verwirrung zur Führung.
Mit einem mühevollen 3:2 (1:0)-Sieg bei Apollon Limassol hat auch Eintracht Frankfurt vorzeitig das Ticket für die K.o.-Phase gebucht. Luka Jovic (17. Minute), Sébastien Haller (55.) und Mijat Gacinovic (58.) trafen am Donnerstag für den seit nunmehr acht Pflichtspielen ungeschlagenen DFB-Pokalsieger, der die Gegentore von Emilio Zelaya (71./90.+4/Foulelfmeter) und die Gelb-Rote Karte für Marc Stendera (81.) verschmerzen konnte. Nach dem vierten Erfolg im vierten Spiel führen die Hessen die Gruppe H mit zwölf Punkten an. (dpa)