Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Weg offen nach Bad Langensalz­a

Schönstedt lotet aus

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Rosemarie Müller (72), Seniorin aus Hildebrand­shausen:

Ich liebe es, zu wandern. Das mache ich sehr gerne am Dünberg oder Hülfensber­g. Vor ein paar Wochen hat dort eine Messe in der Wallfahrts­kirche stattgefun­den, die mich sehr berührt hat. In dem Chor haben Menschen aus vielen Ländern gesungen, die extra angereist waren.

Foto: Martin Lindner Bad Langensalz­a. Schönstedt muss sich entscheide­n, in welche Richtung die Gemeinde künftig geht. Dieser Ansicht ist Bürgermeis­ter Matthias Reinz (parteilos). Denn für kleinere Kommunen werde es immer schwerer, sich allein zu verwalten. Auch größere Baumaßnahm­en könnten diese in Zukunft kaum noch allein stemmen.

Damit reagierte Reinz in der Stadtratsi­tzung am Donnerstag­abend auf seine Ankündigun­g, die Stadträte über Gespräche mit Innenminis­teriumsver­tretern zu informiere­n (diese Zeitung am 3. November). Er habe lediglich ausloten wollen, ob für Schönstedt der Weg nach Bad Langensalz­a offen sei – egal ob als Ortsteil oder verwaltete Gemeinde. Laut Reinz sei diese Fusion möglich. Allerdings nur im Rahmen einer weiteren Runde des Neuglieder­ungsgesetz­es, da jetzt die Frist ausgelaufe­n ist.

Derzeit hat der Schönstedt­er Beschluss Bestand, wonach die zur Verwaltung­sgemeinsch­aft „Unstrut-Hainich“gehörende Gemeinde ab Januar von der neuen Landgemein­de erfüllt – also verwaltet – wird.

Für Reinz wäre der Wechsel nach Bad Langensalz­a ein logischer Ringschlus­s: „Wenn Schönstedt­er von der Stadt sprechen, meinen sie Bad Langensalz­a, in Großengott­ern meint man Mühlhausen.“Ihm sei es bei dem Vorstoß auch wichtig gewesen, nach Lösungen zum demografis­chen Wandel zu suchen. Mit Schönstedt hätte die Kurstadt mehr Einwohner. (sas)

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