Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Ticketpreise bleiben stabil
Im Arboretum und im Japanischen Garten gibt es künftig eine Vorsaison
Bad Langensalza. Die Preise für die Themengärten bleiben 2019 auf dem aktuellen Niveau. Das hat der Stadtrat in der Sitzung am Donnerstagabend beschlossen. Allerdings mit sechs Gegenstimmen und zwei Enthaltungen. 14 stimmten dafür.
Zuvor war die SPD-Fraktion mit ihrem Antrag gescheitert, das Thema noch einmal in den Haupt- und Finanzausschuss zu verweisen. Wie die Fraktionsvorsitzende Dagmar Kleemann auf Nachfrage informierte, wollte die Fraktion das Arboretum aus der Eintrittsreglung herausgenehmen, da die Besucherzahlen außerhalb der Hauptblüte nicht überzeugt hätten. Daher gebe es Zweifel, ob sich der Garten überhaupt rechnet vor dem Hintergrund, dass es dort eine Kosten verursachende Kassierungsstelle gibt. Laut Kleemann habe es außerdem Kritik gegeben, dass der Arboretum-Garten außerhalb Hauptblüte sein Geld gar nicht wert sei.
Ebenso wollte die SPD Nachbesserungen bei den Stadtführungen, wo der volle Eintrittspreis anfalle. Was in anderen Orten nicht üblich sei. „Das ist Wettbewerbsverzerrung“, kritisierte Kleemann.
Auch die Linke-Fraktion wollte Nachbesserungen und zwar beim Kur-Ticket, das Kurpatienten ermäßigten Eintritt für alle Gärten gewährt – maximal für 21 Tage. Die Fraktionsvorsitzende Monika Ortmann kritisierte, dass im Stadtrat stets sich bei der Abstimmung über die Preise Druck aufbaue mit Verweis auf die Frist für die Herstellung der Karten. „Dann muss das Thema eher in den Stadtrat eingebracht werden“, sagte sie.
Ein Einzelticket in der Hauptblüte der Gärten kostet fünf Euro und elf Euro eine Kombikarte, die Besuche aller Gärten in drei Tagen ermöglicht. In der Hauptsaison gibt es Unterschiede. So kostet ein Tagesticket für den Botanischen Garten drei Euro und vier Euro werden für den Japanischen, den Rosengarten und Arboretum fällig. Das Kombiticket ist in dieser Saison für zehn Euro zu haben.
Neu ist die Vorsaison ab März im Japanischen Garten und im Arboretum, in der Tageskarten drei Euro kosten. Im Hauptausschuss hatte die Fachbereichsleiterin Sabine Hilbig bereits informiert, dass in der Stadt mehr Angebote nötig seien für die Besucherströme, die durch das 2017 eröffnete Vier-Sterne-Hotel entstanden sind.