Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)

Heimsieg unter Flutlicht

FC Rot-Weiß Erfurt besiegt Babelsberg mit 3:1 und ist seit elf Spielen ungeschlag­en

- Von Thomas Rudolph

Erfurt. Der FC RotWeiß bleibt auch das elfte Spiel in Folge ungeschlag­en. Die BrdaricElf gewann unter Flutlicht vor 5260 Fans gegen Babelsberg mit 3:1.

Zwei Tage nach der vorläufige­n Rettung bereiteten die Anhänger ihrer Mannschaft einen begeistern­den Empfang. Lautstarke Gesänge und Rufe hallten schon vor Anpfiff durch das Stadion – es wurde deutlich, wie gelöst die Fans die Fortführun­g des Spielbetri­ebs aufnahmen. Eine Gruppe von Investoren, zu denen neben Ehrenpräsi­dent Klaus Neumann auch der zuletzt als Präsident amtierende Frank Nowag sowie der frühere Aufsichtsr­atschef Dr. Peter Kästner gehören soll, brachte die erforderli­che Summe auf und garantiert­e den Fortbestan­d des Traditions­vereins.

Auch bei den Spielern war die Vorfreude unübersehb­ar. Nur Abwehrchef Pierre Becken erlebte in der Kabine vorerst eine unliebsame Überraschu­ng. Er hatte seine Schuhe vergessen. U19-Trainer Robin Krüger machte sich in die Spur und brachte die benötigten Accessoire­s pünktlich in die Kabine.

Die Partie begann gut für die Erfurter, welche durch Lela per Kopf die erste gute Chance besaßen (3.). Klare Möglichkei­ten blieben in der Folge allerdings Mangelware. Es war so wenig überrasche­nd, dass ein Standard zur Führung herhalten musste. Nach einer Ecke und einem Schussvers­uch der Rot-Weißen sprang dem am Boden liegenden Rode der Ball an die Hand. Schiedsric­hter Albert gab Elfmeter, den Rico Gladrow souverän verwandelt­e. Er traf flach unten ins rechte Eck (40.).

Die zweite Halbzeit begann mit einem Kuriosum. Abwehrmann Lela rettete artistisch auf der Linie und rutschte ins Netz, welches er mit seinen Stollen unabsichtl­ich beschädigt­e. Eine mehrminüti­ge Pause war nötig, um das Netz zu reparieren. Kurz darauf lag der Ball wieder im Babelsberg­er Tor, als Jovanovic per Kopf getroffen hatte. Allerdings zählte der Treffer wegen Abseits nicht (53.). Nur wenig später hatte Erfurts Torjäger wieder das 2:0 auf dem Fuß, als er von Becken perfekt bedient wurde, den Ball aber knapp neben das Gehäuse setzte (57.).

Quasi aus dem Nichts egalisiert­e Babelsberg nach einer Ecke durch Nattermann, als die Zuteilung nicht stimmte (71.). Doch RWE antwortete prompt. Einen langen Ball legte Geurts am Keeper vorbei und grätschte ihn über die Linie – 2:1 (76.). Als Diouf per Kopf nach einem Freistoß zum 3:1 traf (90.+2), war das Duell entschiede­n.

Mehr Fotos: www.thueringer­allgemeine.de

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Rico Gladrow verwandelt den Handelfter zur Führung. Foto: Sascha Fromm

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