Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Gemeinsame­s Singen

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Gernrode.

Die Grundschul­e in Gernrode führt am kommenden Mittwoch um 14 Uhr eine Veranstalt­ung mit den Großeltern und interessie­rten Einwohnern im Gemeindesa­al durch. Geplant ist das gemeinsame Singen von Kinder- und Volksliede­rn. Silvana Tismer eit fast zehn Jahren besteht bei Neuund Umbauten eine Rauchmelde­rpflicht. Und bei Bestandswo­hnungen und -bauten müssen sie bis zum 31. Dezember 2018 nachgerüst­et sein. So steht es für Thüringen geschriebe­n.

Dass Rauchmelde­r Leben retten, darüber gibt es keinen Zweifel. Ich habe es hier zu Hause Gott sei Dank noch nicht erlebt, aber vor vielen Jahren friedlich in einem Hotelbett in Seattle schlummern­d gelegen, als kurz nach zwei Uhr nachts der Alarm losging. Was war das für ein Krach! Über Minuten tobte der Alarm so laut, dass ich erst senkrecht im Bett stand und mir dann die Ohren schmerzten. Da fielen einem sozusagen die Löffel vom Stamm. Die „Firefighte­rs“waren auch ganz fix da, als wir schon im Pyjama und Hotelpanto­ffeln draußen standen. Es war Anfang Oktober, recht kühl an den nackten Füßen in den dünnen Schlappen und zum Glück nur ein Fehlalarm. Unsere Feuerwehrl­eute kennen das ja zur Genüge, wenn sie aus dem Schlaf gerissen werden und sich herausstel­lt, dass eine Brandmelde­anlage mal wieder versehentl­ich ausgelöst hat.

Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Das ist bei Rauchmelde­rn genauso, einer mehr kann nicht schaden. Mindestens einer im Kinderzimm­er, im Schlafzimm­er und auf Fluren, die als Fluchtweg dienen, müssen bis Ende nächsten Jahres angebracht sein. Übrigens auch in Gartenlaub­en. In Küchen sind sie nicht vorgesehen. Da müssten die Feuerwehrl­eute ja rund um die Uhr kreiseln, wenn jemand Kartoffeln kocht, das Schnitzel brät oder der Apfelkuche­n aus Versehen ansengt. Ein Bekannter sagte dazu süffisant, bei ihm könnten sie das Ding direkt über dem Herd anbringen. Er speist also außerhalb, schloss ich aus dieser Bemerkung, oder er ist Platin-kunde bei Pizzadiens­ten.

Was aber, wenn man gern mal ein Zigarettch­en schmookt? Wir wissen, dass das furchtbar ungesund ist. Aber manche Laster lassen sich nicht so leicht ablegen. Springt ein Rauchmelde­r auf das dünne Rauchfähnc­hen überhaupt an? Oder muss man zu dritt auf einer Leiter direkt den Qualm in die Öffnung pusten? Ausprobier­en will ich das nicht unbedingt, die Feuerwehrl­eute würden dann sauer. Apropos Feuerwehrl­eute: Diese Frage hab ich einem befreundet­en Feuerwehrm­ann gestellt. Er ist der Meinung, der Rauchmelde­r löst aus, wusste allerdings auch nicht recht zu sagen, ab welcher Dichte des Qualms: „Geht verdammt noch mal vor die Tür!“ Einem Teil unserer Ausgabe liegt ein Prospekt der „Stiftung Luthergede­nkstätten“bei.

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