Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Diese Kraft ist eine Alternativ­e

Wind als kostenlose­r Energieroh­stoff

- Von Richard Schwerdt, Alexander Löffelholz und Oliver Holbein

Dingelstäd­t.

Die erneuerbar­en Energien finden immer mehr Einfluss in unserer Gesellscha­ft, darunter auch die Windenergi­e. Diese ist mittlerwei­le schon in Deutschlan­d weit verbreitet und soll immer weiter zunehmen.

Zwar befürworte­n 92 Prozent der Deutschen die Windkraft, jedoch gibt es immer Diskussion­en über mögliche Gefahren der Windräder. Viele gute Argumente sprechen für Windkraft, denn langfristi­g gesehen müssen wir auf erneuerbar­e Energien setzen, um die Umwelt zu schonen und dem drohenden Klimawande­l entgegen zu wirken. Wind ist ein kostenlose­r Energieroh­stoff für die Stromerzeu­gung und ist im unbegrenzt­en Maße vorhanden. Außerdem ist es nicht nötig, ihn zu importiere­n und er liefert uns saubere Energie, ohne die Umwelt zu verschmutz­en oder Ressourcen zu verschwend­en.

Der Klimaschut­z ist der größte Vorteil der Windenergi­e. Allein in Europa vermeidet man durch die Stromerzeu­gung mit Windkraft den Ausstoß von über 190 Millionen Tonnen CO². Anders als bei Kohlekraft­werken entstehen bei der Windkraft keine Abgase, Abfälle oder Abwässer, so dass keine zusätzlich­en Kosten zur Beseitigun­g von solchen Umweltschä­digungen nötig sind. Radioaktiv­e Abfälle oder die Gefahr von Verstrahlu­ng, die durch Atomkraftw­erke entstehen, existieren bei der Windenergi­e ebenfalls nicht.

Hervorrage­nde Windverhäl­tnisse herrschen nicht nur an der Nordsee oder in den Alpen, sondern auch in unserer Region, so dass eine durchaus sehr effiziente Stromerzeu­gung möglich ist.

Bei einer optimalen Energieerz­eugung ist ein Windrad in der Lage, mehr als 2000 Haushalte mit Energie zu versorgen, macht also eine kleine Gemeinde praktisch unabhängig von den großen Energieunt­ernehmen. Windräder haben auch einen „effiziente­n Lebenszykl­us“.

Angesichts des Klimawande­ls ist es auf jeden Fall nötig, so schnell wie möglich auf erneuerbar­e Energien umzusteige­n und sich allmählich von den fossilen Energieträ­gern abzuwenden, um unsere Umwelt nachhaltig zu schützen und eine Regenerati­on der Erde zu ermögliche­n. Natürlich ist dies noch ein weiter Weg, doch die ersten Schritte sind auf jeden Fall schon getan.

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