Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Diese Kraft ist eine Alternative
Wind als kostenloser Energierohstoff
Dingelstädt.
Die erneuerbaren Energien finden immer mehr Einfluss in unserer Gesellschaft, darunter auch die Windenergie. Diese ist mittlerweile schon in Deutschland weit verbreitet und soll immer weiter zunehmen.
Zwar befürworten 92 Prozent der Deutschen die Windkraft, jedoch gibt es immer Diskussionen über mögliche Gefahren der Windräder. Viele gute Argumente sprechen für Windkraft, denn langfristig gesehen müssen wir auf erneuerbare Energien setzen, um die Umwelt zu schonen und dem drohenden Klimawandel entgegen zu wirken. Wind ist ein kostenloser Energierohstoff für die Stromerzeugung und ist im unbegrenzten Maße vorhanden. Außerdem ist es nicht nötig, ihn zu importieren und er liefert uns saubere Energie, ohne die Umwelt zu verschmutzen oder Ressourcen zu verschwenden.
Der Klimaschutz ist der größte Vorteil der Windenergie. Allein in Europa vermeidet man durch die Stromerzeugung mit Windkraft den Ausstoß von über 190 Millionen Tonnen CO². Anders als bei Kohlekraftwerken entstehen bei der Windkraft keine Abgase, Abfälle oder Abwässer, so dass keine zusätzlichen Kosten zur Beseitigung von solchen Umweltschädigungen nötig sind. Radioaktive Abfälle oder die Gefahr von Verstrahlung, die durch Atomkraftwerke entstehen, existieren bei der Windenergie ebenfalls nicht.
Hervorragende Windverhältnisse herrschen nicht nur an der Nordsee oder in den Alpen, sondern auch in unserer Region, so dass eine durchaus sehr effiziente Stromerzeugung möglich ist.
Bei einer optimalen Energieerzeugung ist ein Windrad in der Lage, mehr als 2000 Haushalte mit Energie zu versorgen, macht also eine kleine Gemeinde praktisch unabhängig von den großen Energieunternehmen. Windräder haben auch einen „effizienten Lebenszyklus“.
Angesichts des Klimawandels ist es auf jeden Fall nötig, so schnell wie möglich auf erneuerbare Energien umzusteigen und sich allmählich von den fossilen Energieträgern abzuwenden, um unsere Umwelt nachhaltig zu schützen und eine Regeneration der Erde zu ermöglichen. Natürlich ist dies noch ein weiter Weg, doch die ersten Schritte sind auf jeden Fall schon getan.