Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Fusion der Pfarrgemeinden mit dem Bischof gefeiert
St. Marien als Pfarrkirche der Gemeinde festgelegt, neuer Gemeindesaal für St. Ägidien
Dennoch sei es jetzt wichtig, dass die Gemeinden zu einer zusammenwachsen und einen gemeinsamen Weg bestreiten, um zusammen Kirche zu sein.
„Jesus war ein Mensch mit Ecken und Kanten, der sich mit uns verbunden hat“, so der Bischof. Der Heilige Geist hingegen habe sich mit der katholischen Kirche als solche verbunden. Für den Heiligen Geist sei hierbei ein Bistum die kleinste Einheit. Mit der er sich verbinde. Innerhalb der Bistümer gebe es dann aber noch die Eingliederung in Pfarreien. Hierbei sei eine Pfarrei zwar eine Einheit, doch gebe es dennoch in ihr noch weitere Gemeinschaften, wie zum Beispiel Altenheime, Kindergärten und Jugendeinrichtungen. „Innerhalb der Gemeinde sollte geguckt werden, was man zusammen machen kann und wer in welchen Bereichen eventuell besser ist“, betonte Neymeyr.
Insgesamt sei die Fusion eine große Herausforderung. Denn es gelte nun, Gottesdienstzeiten, die Traditionen der einzelnen Gemeinden sowie die Erstkommuniontermine miteinander abzustimmen. „Mein Dank gilt allen, die bei der Fusion unterstützend tätig sind, und auch ansonsten bereit sind, ein Amt innerhalb der Kirche zu übernehmen. Denn dadurch wird Kirche erst lebendig“, unterstrich der Bischof.
Im Rahmen des Gründungsgottesdienstes wurden auch die alten Kirchenbücher der bisherigen Gemeinden abgegeben. Denn seit dem 1. Januar werden neue für die fusionierte Gemeinde geführt. Vertreter der Gemeinde St. Gerhard und der evangelischen St.-martins-gemeinde überbrachten Glückwünsche an die neu gegründete Gemeinde. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst auch von den verschiedenen Chören der Pfarrgemeinde. Im Anschluss an den Gründungsgottesdienst gingen die Kirchenbesucher nahezu geschlossen zum Markt, um den neuen Gemeindesaal von St. Ägidien einzuweihen, der vom Bischof gesegnet wurde.
In diesem Zusammenhang wurde auch dem langjährigen Pfarrer von St. Ägidien, Pfarrer Franz-josef Wiederhold, gedankt und an sein Wirken beim Neubau des Gemeindezentrums erinnert.
Im Gemeindesaal konnten die Gemeindemitglieder dann noch auf die geglückte Neugründung anstoßen und ein paar gemütliche Stunden verbringen.