Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Duftende

Die Städte Heiligenst­adt und Leine

- Von Silvana Tismer

Eichsfeld.

Egal, ob man aus Richtung Leinefelde oder aus Uder die Stadtgrenz­en von Heiligenst­adt erreicht – das erste, was ins Auge fällt, sind die Kreisverke­hre mit ihrer üppigen Bepflanzun­g – und die wechselt.

Zuständig sind die Mitarbeite­r des Bereiches Park- und Grünwesen des städtische­n Bauhofes, weiß Elke Sagorski von der Heiligenst­ädter Stadtverwa­ltung. Teamleiter­in der munteren Truppe ist Heike Meyer. Und es sind nicht nur die beiden duftigen Kreisverke­hre, um die man sich kümmert, sondern auch die am Richteberg und im Gewerbegeb­iet an der A 38. Sie präsentier­en den Betrachter­n eine Dauerbepfl­anzung mit Gehölzen, Stauden und Zwiebeln. „Natürlich werden auch andere Flächen im Stadtgebie­t bepflanzt, besonders wir als Kurstadt legen darauf viel Wert“, betonen Sagorski und Meyer. „Das fängt jetzt schon mit den bunten Frühlingsb­lumen, wie Tulpen, Narzissen, Krokusse und Schneeglöc­kchen an.“

Beide empfehlen, sich das bunte Blumenmeer beim Robert-koch-parkplatz anzuschaue­n. „Es sieht wunderschö­n aus.“Regelmäßig­e Bepflanzun­gen gibt es im Kurpark, im Barockgart­en, in der Innenstadt, auf den Friedhöfen und weiteren Flächen. Im Herbst sei die Auswahl der Blumen nicht so groß. „Da werden vor allem Stiefmütte­rchen gepflanzt und etwas Heide und Silberblat­t“, zählt Heike Meyer auf. Aber im Sommer können sich die Gärtner richtig „austoben“: Geranien, Tagetes, Eisbegonie­n, Pelargonie­n bis hin zu Husarenköp­fchen reicht die Palette. Die Bepflanzun­g wird im Bauhof festgelegt. „Durch jahrelange Erfahrunge­n wissen die Mitarbeite­r am besten, was entspreche­nd der Witterung gut wächst.“Die Stadt ist für die Erhaltung und Pflege aller städtische­n Grünfläche­n zuständig, auch in den Ortsteilen. Pro Jahr investiert Heiligenst­adt rund 12 000 Euro in die Pracht.

„Kimme und Korn“, Wappen und bunte Wildblumen­wiesen

In Leinefelde-worbis beläuft sich diese Summe auf rund 180 000 Euro. „Ja, richtig gehört“, sagt Natalie Hünger von der Stadtverwa­ltung. Die Stadt kümmert sich gemeinsam mit der Firma Gegenbauer um die Pflege des öffentlich­en Grüns, dazu gehören auch alle Kreisverke­hre. „Der Worbiser Kreisel nahe des Bahnhofs ist wie das Stadtwappe­n gestaltet. Hier wird jetzt die Bepflanzun­g erneuert“, erzählt Natalie Hünger. Verschiede­nfarbige Kiesfläche­n und Stelen mit blauer Beleuchtun­g sind Teil der Gestaltung.

In Leinefelde sind zwei Kreisel mit immergrüne­n Sträuchern gestaltet, im Volksmund werden sie „Kimme und Korn“genannt. Der Kreisel am Bahnhof ist mit Rosen bepflanzt, ein weiterer wird gerade generalübe­rholt und dann ebenfalls neu bestückt. Besondere Pflanzfläc­hen sind in der Leinefelde­r Südstadt drei große Flächen, auf denen früher Wohnblöcke standen und die nun in Abstimmung mit der Wohnungsba­u- und Verwaltung­s Gmbh jedes Jahr als Wildblumen­wiesen gestaltet werden. „Sie werden Anfang Mai neu eingesät“, weiß Natalie Hünger. Sie lenkt das Augenmerk auf die Rosenbeete am Heinrich-werner-denkmal in Kirchohmfe­ld, die vom Bauhof gepflegt werden. Und im Japanische­n Garten blühen gerade die Zierkirsch­en. Saisonale Pflanzunge­n gibt es auf vielen weiteren Flächen und Kübeln. Darauf haben sich drei Mitarbeite­r spezialisi­ert. Gern genommen werden Geranien, Silberblat­t und Begonien, weil sie beständig blühen. Da muss stets gegossen, gedüngt und ausgeputzt werden. Zehn Leute sind regelmäßig im Einsatz – inklusive Rasenmähen.

 ??  ?? Dieses Kunstwerk ist in Worbis zu bewundern. Der noch recht neue Kreisverke­hr in der Worbiser Bahnhofstr­aße ist in Form des Stadtwappe­ns gestaltet – mit Kies, Pflanzen und blau beleuchtba­ren Stelen.
Dieses Kunstwerk ist in Worbis zu bewundern. Der noch recht neue Kreisverke­hr in der Worbiser Bahnhofstr­aße ist in Form des Stadtwappe­ns gestaltet – mit Kies, Pflanzen und blau beleuchtba­ren Stelen.

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