Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Köpfchen statt Muskeln
Als Metallbauer kann man in drei verschiedenen Fachrichtungen tätig sein
Erfurt.
Wer gerne die Wahl hat und sich für moderne Technik interessiert, für den ist der Beruf des Metallbauers genau das Richtige. Denn in diesem Beruf kann man in drei verschiedenen Fachrichtungen tätig werden: Konstruktionstechnik, Metallgestaltung oder Nutzfahrzeugbau. In allen Bereichen kommen reine Handarbeit und hoch technisierten Verfahren zum Einsatz. Beim Herstellen, Prüfen, Instandsetzen und Montieren steht heute der Einsatz modernster Technik immer mehr im Vordergrund. Auch deswegen starten immer öfter junge Frauen ihre Zukunft bei den Metallbauern. Egal, ob es um Fenster, Türen, Treppen, Geländer, Gitter, geschweißte Stahlkonstruktionen, Lasteraufbauten und Anhänger, Förder-, Schließ- und Fertigungsanlagen oder kunstvolle Metall-arbeiten geht:
„Die Wahl des richtigen Berufes ist eine der grundlegenden Entscheidungen im Leben eines jungen Menschen.“
Stefan Lobenstein, Präsident der Handwerkskammer Erfurt
Zahlreiche technische Innovationen machen mittlerweile die pure Muskelkraft unnötig und sorgen dafür, dass verstärkt Köpfchen gefragt ist.
Natürlich kommt auch die Praxis nicht zu kurz: Im Bereich „Konstruktionstechnik“fertigen Metallbauer Fenster, Türen und Tore aus verschiedenen Materialien und richten Podeste, Treppen und Hallen ein. Bereits in der Planungsphase sind sie dabei wichtiger Partner von Architekten und Bauherren. Mit künstlerischem „Fingerspitzengefühl“ist man in der „Metallgestaltung“richtig. Hier lernt man mit Schmiedeeisen, Bronze und Kupfer zu gestalten oder zu restaurieren. Auf individuelle Lösungen im Großformat kommt es im Fachbereich „Nutzfahrzeugbau“an. Vom Silofahrzeug bis zum Spezialsattelauflieger für den Schwerguttransport gilt es hier, mit Gespür für den besonderen Fall das erworbene Know-how auszuspielen.