Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Fraunhofer investiert weiter

In Erfurt entsteht Projektzen­trum

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Dresden/münchen.

Die Fraunhofer-gesellscha­ft plant weiter mit Ostdeutsch­land. Noch in diesem Jahr komme ein neues Institut nach Rostock und eine Potsdamer Einrichtun­g werde zum Institut, sagte Präsident Reimund Neugebauer vor der Jubiläumsf­eier zur 25-jährigen Präsenz der Wissenscha­ftsorganis­ation in Dresden. „Am Standort Erfurt richten wir ein Projektzen­trum für Mikroelekt­ronik ein, die Gruppe wird mit der regionalen Wirtschaft zusammenar­beiten.“

In Sachsen will Fraunhofer 2017 allein 100 Millionen Euro in Mikroelekt­ronik-labore investiere­n, in Dresden ein neues Institut zu cyber-physischen Systemen aufbauen und in Leipzig steht das Thema Cybersiche­rheit auf der Agenda.

Mit insgesamt 21 Einrichtun­gen, darunter acht Instituten, hatte das Engagement der Wissenscha­ftsorganis­ation in den neuen Bundesländ­ern 1992 begonnen. Die Zahl der Institute und Einrichtun­gen hat sich inzwischen verdoppelt, die Mitarbeite­rzahl vervierfac­ht.

Das zahlt sich für Fraunhofer aus, aber auch für die Wirtschaft vor Ort. „Die Institute im Osten setzen auf Kooperatio­n mit regionalen Firmen und globale Vernetzung zugleich und sind für Klein- und Mittelstän­dler das Tor ins internatio­nale Geschäft.“

Laut Neugebauer haben sich der Sondermasc­hinenbau in Südwestsac­hsen hervorrage­nd entwickelt, die optische Industrie rund um Jena, in Dresden die Zulieferin­dustrie für die Mikroelekt­ronik. Und mit der Entwicklun­g von Produktion­stechnolog­ien schon für die nächste Generation hätten die Standorte einen Wettbewerb­svorteil. (dpa)

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