Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Nach 3:3 soll für die Germania nun Platz sieben her
Wüstheuterode dreht gegen Großrudestedt einen 0:2-Rückstand um, muss sich aber doch mit einem Punkt begnügen
Wüstheuterode.
Auch am gestrigen Sonntagnachmittag kam Aufsteiger Germania Wüstheuterode nicht zurück in die Erfolgsspur. Gegen den SV Großrudestedt, der am Ende der Landesklasse-saison trotz Klassenerhalts seine Elf aus der Landesklasse zurückzieht, reichte es für die Obereichsfelder trotz großer Überlegenheit nur zu einem 3:3 (1:2). „Dadurch können wir aller Voraussicht nach den angestrebten sechsten Platz in den restlichen zwei Spielen nicht mehr zurückerobern“, sagte nach dem Schlusspfiff des mit einer halben Stunde Verspätung – die Gäste waren mit ihrem Bus auf der Autobahn in einem Stau stecken geblieben – angepfiffenen Spiels der enttäuschte Spielertrainer André Thüne.
Doppelschlag schnell weggesteckt
Dabei hatten die Germanen einen schnellen Doppelschlag nach 13 Minuten weggesteckt, das Heft des Handelns auf dem grünen Rasen in die Hand genommen und Mitte der zweiten Halbzeit sogar die Führung übernommen. Trotz großer Chancen von Torjäger Gastrock-mey gelang der Ausbau der Führung nicht. Im Gegenteil – durch eine Nachlässigkeit in der heimischen Abwehr kamen die biederen, aber kampfstarken Gäste mit einem Konter noch zum Ausgleich. „Es ist bei uns in letzter Zeit wie verhext, wir spielen gut, haben viele Chancen, nutzen sie aber nicht“, erklärt der 41-jährige Spielertrainer.
Effizienz zeigten die Großrudestedter, die aus vier Möglichkeiten drei Tore erzielten. Pech hatten allerdings die starke ersatzgeschwächten Germanen, als der dynamische Angreifer Ricardo Fromm mit einem Kopfball lediglich die Latte traf.
„Nun wollen wir in der ersten Saison wenigstens noch am Schluss den siebten Rang einnehmen“, betont André Thüne. Allerdings wird er in den beiden restlichen Spielen in Bielen und gegen Blau-weiß Westerengel nicht mehr mithelfen können, da er am kommenden Donnerstag zu einem zweiwöchigen Urlaub auf der mexikanischen Halbinsel Yukatan aufbricht.
„Aber meine Jungs werden das unter meinem Vertreter André Riethmüller auch ohne mich schaffen“, bemerkte der Lenteröder vor seinem Abflug.