Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Lehrlinge müssen nach Erfurt fahren

Klassenstä­rke liegt unter 15 Schülern

- Von Fabian Klaus

Leinefelde/erfurt.

Im dritten Lehrjahr müssen die Auszubilde­nden der Bauklasse der Leinefelde­r Berufsschu­le nach Erfurt fahren. Das bestätigte ein Sprecher des Thüringer Bildungsmi­nisteriums auf Anfrage dieser Zeitung. Hintergrun­d sei, dass die Schulklass­e ab dem Schuljahr 2018/2019 die Zahl von 15 Schülern unterschre­ite. „Wenn weniger als 15 Schüler zusammenko­mmen, soll die Beschulung in Erfurt fortgesetz­t werden“, heißt es aus dem Haus von Bildungsmi­nister Helmut Holter (Linke) dazu. Bestandssc­hutz gibt es zwar grundsätzl­ich für einmal eingericht­ete Schulklass­en. Allerdings insbesonde­re für die Klassen des 2. Lehrjahres. Das gelte aber im speziellen Fall nicht, weil eine Zusatzvere­inbarung getroffen sei über die Verlegung der Bauklasse in die Landeshaup­tstadt. Der Eichsfelde­r Landrat Werner Henning (CDU) sieht das kritisch. Er wünscht sich als Schulträge­r, dass der Unterricht weiter in Leinefelde stattfinde­n kann, und hat das in einem Brief an den Bildungsmi­nister deutlich gemacht, wie er gegenüber dieser Zeitung sagte. Unterstütz­ung bekommt er von der Handwerksk­ammer Erfurt. Deren Präsident Stefan Lobenstein begrüßte den Einsatz des Landrates für die Berufsschu­lklasse. Henning hatte ihn in der vergangene­n Woche bei einem gemeinsame­n Termin in Heiligenst­adt davon unterricht­et.

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