Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Belgien erfüllt die Pflicht

3:0 über Panama

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Sotschi.

Hernán Darío Gómez hatte wässrige Augen, als er vom Platz ging. 90 aufregende Minuten waren in Sotschi vorbei, die ersten Panamas in der Geschichte von Fußball-weltmeiste­rschaften. Wie in Trance hatten manche Fans die Nationalhy­mne gesungen, inbrünstig jeden Einwurf ihrer Lieblinge gegen Belgien bejubelt. Es gibt sie eben doch noch, die Kleinen im Fußball.

„Meine fünfte WM“, erklärte anschließe­nd Gómez, der zuvor schon sein Heimatland Kolumbien und Ecuador bei Endrunden trainiert hatte, „aber es fühlte sich an, als wäre es meine erste. Es war ein fantastisc­her Tag, ein großer Tag für Panama.“

Gómez sagte das trotz einer standesgem­äßen 0:3 (0:1)-Niederlage. Als einzige Mannschaft der Top Sechs der Weltrangli­ste gewann also Belgien sein Auftaktspi­el bei dieser Weltmeiste­rschaft. Und wer Fußballer wie die Vorbereite­r Eden Hazard (FC Chelsea) und Kevin De Bruyne (Manchester City, früher VFL Wolfsburg) in seinen Reihen hat oder wie die Vollstreck­er Dries Mertens (47./SSC Neapel) und Romelu Lukaku (69., 75./Manchester United) – der ist vielleicht mehr als der Geheimfavo­rit. Trainer Roberto Martínez hob nach der Partie hervor, wie ruhig sein Team den ersten Stresstest bestanden habe: „Engagement und Reife in einer Partie, in der wir nichts zu gewinnen hatten.“(FHA)

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Dries Mertens (l.) jubelt mit Romelu Lukaku. Foto: dpa

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