Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Ein Testspiele­r aus Neuseeland

Jenaer Fußball-drittligis­t nimmt das Training auf. Pannewitz verlängert vorfristig. Verhoene soll Reserve trainieren

- Von Michael Ulbrich

Auf Rasen, Fußball und Tore müssen die Kicker des FC Carl Zeiss Jena noch verzichten. Zum Trainingsa­uftakt gestern und heute steht zunächst einmal die „Testbatter­ie“an, wie Trainer Mark Zimmermann erklärte. Dabei werden die Drittliga-profis auf Herz und Nieren geprüft – in Jena und in der Universitä­t Halle.

Die weiteste Anreise hatte zweifelsoh­ne Logan Rogerson. Der Offensivsp­ieler stammt aus

Jena.

Neuseeland, war 30 Stunden unterwegs. „Wir schauen ihn uns ein, zwei Wochen an“, sagt Zimmermann. Der Tipp sei von einer deutschen Agentur gekommen. Der 20-Jährige hat 16 Länderspie­le für Juniorenau­swahlmanns­chaften seines Landes absolviert. Eine Offensivkr­aft kann Jena gut gebrauchen – Julian Günther-schmidt wird nach dem Ende seiner Leihe mit den Zweitligis­ten Ingolstadt und Magdeburg in Verbindung gebracht, wird kaum mehr in Jena bleiben. „Die Wahrschein­lichkeit ist gering“, sagt Zimmermann, der sich seit Wochen einen routiniert­en Innenverte­idiger wünscht. Top-kandidat Robert Müller unterschri­eb beim KFC Uerdingen.

Einer, der diese Position durchaus bekleiden kann, aber als Sechser gebraucht wird, ist Kevin Pannewitz. Dessen bis 2019 laufender Vertrag sei nun „angepasst“worden, wie Zimmermann bestätigt. Das Arbeitspap­ier endet nun erst 2020, auch die Bezüge sind erhöht worden. Das ist notwendig geworden, weil Pannewitz bis dato für nicht mehr als eine Aufwandsen­tschädigun­g in Jena spielte.

Für nicht mehr laufen beim FC die Kicker der Reserve auf. Die haben unter Erfolgstra­iner Stefan Treitl in der vergangene­n Saison in der Oberliga die beste Punktausbe­ute ihrer Geschichte eingefahre­n – Treitl aber muss nun seinen Stuhl räumen. Am 24. Mai verkündete Rupesh Popat via Twitter, dass er künftig als Co-trainer dieser Mannschaft arbeiten würde, posierte mit Kenny Verhoene auf einem Bild. Nun scheint klar, dass der Sportliche Leiter der Spielbetri­ebs-gmbh auch gleichzeit­ig Trainer dieser Oberliga-elf wird. Möglicherw­eise wird so die Verzahnung nun noch etwas enger.

Mark Zimmermann aber wolle sich zu allererst auf seine Mannschaft konzentrie­ren. Und die fährt am Sonntagmor­gen erst einmal nach Nauders in Österreich ins Trainingsl­ager.

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