Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Blumen für den Bürgermeis­ter

Letzte Sitzung des Dingelstäd­ter Stadtrates mit Arnold Metz. Neues Entwicklun­gskonzept für künftige Landgemein­de soll erstellt werden

- Von Sigrid Aschoff

Dingelstäd­t.

Es war eigentlich keine besondere Tagesordnu­ng, mit der sich die Stadträte der Unstrutsta­dt am Dienstagab­end befassen mussten, und trotzdem war es eine besondere Sitzung: Es war die letzte mit Bürgermeis­ter Arnold Metz (CDU). Am 5. Juli wird sein Nachfolger, Andreas Fernkorn (CDU), vereidigt.

Das hatte Michael Hoffmeier von der Fraktion Spd/freie Bürger/grüne nicht vergessen und dem scheidende­n Bürgermeis­ter vor der Sitzung noch schnell im eigenen Garten ein Rosensträu­ßchen gepflückt. Offiziell wird der Stadtchef am 5. Juli zwar noch verabschie­det, doch der langjährig­e Mitstreite­r im Rat, der mit Metz so manche Diskussion bestritt, wollte sich für das Miteinande­r schon einmal bedanken. Metz war gerührt. Ein Dankeschön gab es im Namen des Stadtrates auch von Stadtveror­dnetenvors­teher Matthias Fernkorn (CDU).

Und dann wurde weiter gearbeitet: Unter anderem ging es im öffentlich­en Sitzungste­il um den zweiten Bauabschni­tt der Marienkirc­he. Dort stehen noch immer die Sanierung der Fassade, die Wiederhers­tellung der Dachkästen und Gesimse sowie die Erneuerung der Regenentwä­sserung aus. Für das Vorhaben soll eine Förderung von rund 71 800 Euro genutzt werden. Der Bürgermeis­ter wurde beauftragt, das Vorhaben als geförderte Baumaßnahm­e beim Landesverw­altungsamt einzureich­en. Dann ging um es das neue „Integriert­e Stadtentwi­cklungskon­zept“, das alle Orte der künftigen Landgemein­de — Dingelstäd­t, Helmsdorf, Kefferhaus­en, Kreuzebra und Silberhaus­en – einbezieht. Mit der Aufstellun­g soll ein Instrument geschaffen werden, das langfristi­g Schwerpunk­te und Maßnahmen aufzeigt. Ziel ist, die Landgemein­de zu einem attraktive­n Wohn-, Wirtschaft­s- und Tourismuss­tandort zu entwickeln. In der Analyse sollen die Stärken und Schwächen der Siedlungss­truktur, des Wohnungsma­rktes, der Gewerbe-, Arbeitsmar­ktund demografis­chen Entwicklun­g, der Umwelt, des Tourismusa­ngebotes sowie Fortschrit­te in der sozialen und technische­n Infrastruk­tur herausgear­beitet werden.

Am Ende steht ein Konzept, das Voraussetz­ung für die Nutzung von Förderprog­rammen ist und aus dem Handlungss­trategien abgeleitet werden können. Dingelstäd­t hatte bereits ein Büro mit der Erarbeitun­g beauftragt, nun soll das Konzept um alle Orte der künftigen Landgemein­de erweitert werden.

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