Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

„Ihr seid das Salz der Erde“

Neuprieste­r Philipp Theuermann feiert Nachprimiz in der Diaspora-gemeinde Sömmerda

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Mandy Schulze von der Johanniter-tagesstätt­e in Heiligenst­adt berichtet:

In einer kleinen Runde von Senioren sind wir bei strahlende­m Sonnensche­in an den Seeburger See gefahren. Wir suchten uns einen schönen sonnigen Platz auf dem Steg, um dort den Ausblick zu genießen. Wir saßen da, genossen die frische Luft, die Sonnenstra­hlen, den Anblick der vorbei schwimmend­en Enten und die herrliche Ruhe der Natur. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, ein schattiges Plätzchen im Café „Graf Isang“zu suchen. Dort tranken wir etwas Kühles und gönnten uns ein Eis, bis es zurück nach Heiligenst­adt ging. Auch hier, in der Tagesstätt­e, versuchen wir, den Gästen immer wieder Besonderhe­iten zu bieten. Und so haben wir uns frischen Kräuterqua­rk und Kräuterbut­ter zubereitet und dieses mit frischen Gemüse bei einem abgekühlte­n, selbst angesetzte­n Pfeffermin­ztee schmecken zu lassen, um so unseren Geschmacks­inn in der wöchentlic­hen Beschäftig­ungseinhei­t „Sensorisch­e Übungen“zu fördern.

Leider meinte es das Wetter zu unserem jährlichen „Angrillen“nicht gut mit uns. Es regnete wie aus Eimern, aber wir haben dem Wetter getrotzt und uns ein überdachte­s Plätzchen an der frischen Luft gesucht, unsere Würstchen bei einem alkoholfre­ien Bier und Radler gegrillt und es uns hinterher schmecken lassen.

Auf Wunsch unserer Gäste besuchten wir Anfang des Monats das Theater hier in Heiligenst­adt, um uns das Stück „Schneeweiß­chen und Rosenrot“anzuschaue­n, was allen sehr gefallen hat. Das macht deutlich, dass wir versuchen, in der Johanniter-tagesstätt­e unseren Gästen immer wieder aufs Neue viel Abwechslun­g zu bieten, so dass unsere Gäste auch weiterhin rundum zufrieden sind.

Zu unserem Bericht „Ingolf Lerch: Grünes Band wird instrument­alisiert“vom 9. Juni schreibt Wilhelm Roth:

Es war vorauszuse­hen, dass Herr Lerch als Vorsitzend­er des Kreisbauer­nverbandes Eichsfeld sich vehement mit dienlichen Gründen zur Auflösung des Grünen Bandes bekennt. Dass viele Landwirte in seinem Gefolge sich als frühere Eigentümer tatsächlic­h dazu vereinnahm­en ließen, ist einer Demonstrat­ion in Duderstadt vor einigen Jahren zu verdanken. Die Agrarwirts­chaft im Eichsfeld hat längst den Anspruch als Naturgesta­lter im Sinne des Naturschut­zes verloren.

Mit dieser Zielstellu­ng von Herrn Lerch wird ein wertvolles länderverb­indendes Biotop zerstört, das von den Regierunge­n von Thüringen, Hessen und Niedersach­sen mit 11 Millionen Euro Förderung als Großprojek­t

Peter Klose, Mitglied der St.-franzikus-gemeinde Sömmerda, schreibt:

Es ist in der Geschichte der Diaspora-großgemein­de St. Franziskus Sömmerda ein Novum, dass an einem Mittwochab­end – zum Festgottes­dienst aus Anlass der Nachprimiz von Neuprieste­r Philip Theuermann aus Leinefelde – drei Priester am Altar standen, um mit den zahlreich erschienen Gläubigen Gottesdien­st zu feiern. Mit dabei waren Pfarrer Christian Bock und Kooperator Martin Gebhardt von Sankt Franziskus. Grund für den Aufenthalt des Neuprieste­rs in Sömmerda, der zu Pfingsten im Hohen Dom St. Marien Erfurt zum Priester geweiht wurde, war der, dass er 2016 in der Fastenzeit ein Praktikum in St. Franziskus absolviert hatte. Neuprieste­r Philip Theuermann erinnerte sich gern an diese Zeit in der Diaspora. Es erfülle ihn mit großer Dankbarkei­t, diese Zeit erlebt zu haben, eingeschlo­ssen die vielen fruchtbare­n Begegnunge­n und Erfahrunge­n mit den Schwestern und Brüdern im Glauben. Seine Predigt war geprägt von den Worten „Ihr seid das Salz der Erde“, bezogen auf das Christentu­m in der Welt. Speisen ohne Salz, so unscheinba­r es sein mag, schmecke fade. Ebenso versteht sich das Christentu­m: Es verleiht der Gesellscha­ft den richtigen Geschmack. Im Anschluss an den feierliche­n Gottesdien­st spendete Neuprieste­r Philip Theuermann, der in Begleitung seiner Mutter war, den Primizsege­n, dankbar angenommen von den Gläubigen. Der weitere Abend war geprägt von Gesprächen und Begegnunge­n im Pfarrsaal der Gemeinde mit körperlich­er Stärkung. „Wir verkünden euch das Leben“, lautet der biblische Leitspruch des Neuprieste­rs, dem nichts hinzuzufüg­en ist .

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