Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Sportliche­r Ausritt zur Fuchsjagd

Der Reit- und Fahrverein „Zur Gipsmühle“in Ifta bewahrt das alljährlic­he Spektakel. Es wird auch in Falken, Melborn und Mihla geschätzt

- Von Rüdiger Schwanz

Ifta. Die traditione­lle Fuchsjagd des Iftaer Reit- und Fahrverein­s „Zur Gipsmühle“hat für die Pferdefreu­nde der Region einen festen Platz im Terminkale­nder und so trafen sich wieder mehr als 20 Reiter und zunächst zwei Kutschen auf dem Betriebsge­lände von Fuhruntern­ehmer Jens Reichhard zum sportliche­n Ausritt. Der Wetterberi­cht verhieß nichts Gutes.

Das war aber kein Hinderungs­grund für die Mädels, Männer und Frauen auf ihren Pferden. Zum Aufbruch hatte gegen 10.30 Uhr Vereinsche­f Stefan Kehr geblasen, und nun startete der Tross, wie gewohnt, mit einer kurzen Runde durch den Ort. Über die Heeresstra­ße zum Stangenweg führte die Route nach Creuzburg und nach Volteroda. Von hier aus konnten die Reiter unter dem Volterodae­r Holz parallel zur B 250 mit Genehmigun­g des Jagdpächte­rs und Eigentümer­s in Richtung Schnellman­nshausen und Heldrastei­n weiterreit­en.

Ziel war der „Holzplatz“oberhalb von Wolfmannsg­ehau, wo auch traditione­ll die Jagd auf den Fuchs begann. Andrè Fischer verlor diesmal den Fuchs von der Schulter, den schließlic­h der ehrgeizige Iftaer Vereinsrei­ter Tobias Schindler erbeutete. Danach wurde zur Mittagspau­se gerufen, die nach dem langen Ritt auch notwendig war.

Da hatten die vielen Helferinne­n die obligatori­sche Erbsensupp­e mit Würstchen sowie Gehacktesb­rötchen und Fettbrote vorbereite­t. Unter den schützende­n Wandersitz­gruppen halfen beim nun einsetzend­en Regen auch warme Getränke.

Immerhin waren hier noch weitere befreundet­e Reiter aus Falken, Melborn, Mihla, Lauterbach, Nentershau­sen, Schnellman­nshausen und Scherbda gekommen, um dem alljährlic­hen Spektakel des Iftaer Vereins die Ehre zu erweisen. Nach dem Zurück in Ifta hatte der Reitertros­s mehr als 20 Kilometer in den Beinen. Da war am Nachmittag das Trockenrei­ben der Pferde nicht nur des Regens wegen unabdingba­r. Nach alter Sitte traf man sich am Abend zum Jagdgerich­t , bei dem die Verfehlung­en der Reiter im Laufe des Tages kostenpfli­chtig wurden.

 ??  ?? Als Master gab Jens Reichhard (links) Richtung und Tempo vor. Er durfte nicht überholt werden. Fuchs Andrè Fischer (rechts) blieb in der Nähe. Foto: Rüdiger Schwanz
Als Master gab Jens Reichhard (links) Richtung und Tempo vor. Er durfte nicht überholt werden. Fuchs Andrè Fischer (rechts) blieb in der Nähe. Foto: Rüdiger Schwanz

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