Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Zum Totenkopf führt die erste Tour der „Eisenacher Wanderwochen“
Wartburg-sparkasse sichtete die Routen des 117. Deutschen Wandertages und präsentiert zwölf davon auf dem Kundenkalender noch für 2017
Möhra. Es ist ein alter Grenzstein im Hainich-waldgebiet, der nach vielen Jahren einem Totenkopf ähnelt, erläutert Gerd Betzold, Vorsitzender von der Ortsgruppe Hainich-rennstieg im Rennsteigverein 1896. Der Totenkopf-rundweg ist die erste Tour während der „Eisenacher Wanderwochen“, die im April beginnen.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Landkreis gemeinsam mit verschiedenen Akteuren der Region die Wanderwochen als Test für den 117. Deutschen Wandertag angeboten, um auszuprobieren und den Wanderführern Gelegenheit zu geben, ihre Angebote zu überprüfen. „Bis zu 80 Wanderfreunde konnten bei einer Tour gezählt werden, und bei anderen waren es auch nicht viel weniger“, ruft Heidi Brandt vom Landratsamt in Erinnerung.
Dass es nun eine Neuauflage dieses touristischen Angebotes gibt, ist besonders der Wartburgsparkasse zu verdanken. Diese wählte aus den 95 Touren des Deutschen Wandertages zwölf Routen aus und gestaltete mit ihnen den jährlichen Kundenkalender. „Der Wandertag ist ja ein Ereignis, das nach außen präsentiert. Wir wollten auch eine nach innen gerichtete Wirkung erzielen, also die Menschen in der Wartburgregion ansprechen“, so Tino Richter, Vorstandsvorsitzender der Wartburg-sparkasse. Die Auflage war bereits erhöht worden, und doch konnte die große Nachfrage nicht immer erfüllt werden.
Landrat Reinhard Krebs (CDU) lobt die Bereitschaft der Sparkasse, sich besonders einzubringen. In sechs Wochen würde die Festwoche zum Reformationsjubiläum beginnen, dann dauert es nochmal zehn Wochen bis zum 117. Deutschen Wandertag. Der Landrat stellt heraus, dass man mit diesem Wandertag auch Angebote für die Zeit danach hat. 95 Touren allein zum Deutschen Wandertag bieten ausreichend Material, um noch Jahre später unterwegs zu sein. Krebs verweist noch auf das nächste Jubiläum im Jahr 2021, das an Martin Luthers Zeit auf der Wartburg und die Bibelübersetzung in die deutsche Sprache erinnert.
Heidi Brandt berichtet von der Vernetzung mit dem Öffentlichen Personennahverkehr. Alle Wanderziele sind per Bus oder Bahn erreichbar. So gibt es mittlerweile die Broschüre „Mit Bus und Bahn durchs Wartburgland“. Als Ziel sieht sie weiter, den Aktivtourismus zu stärken, denn die Landschaft biete beste Voraussetzungen fürs Radfahren und Wandern. Allerdings müsse man sich eben auch gegen Mitbewerber durchsetzen. Dazu sei Werbung sehr wichtig.
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Für den Deutschen Wandertag werden noch Aktive als Wanderführer oder Helfer auf Touren gesucht. Interessenten können sich unter
Tel. () melden.