Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Heißer Tanz am Freitagabend
Hadball-thüringenliga: THSV Eisenach II muss heute in Mühlhausen ran – Schlüsselspiel im Titelrennen
Mühlhausen. „Achtung Hochspannung!“, heißt es im Meisterschaftsrennen der Handballthüringenliga: Der lange Zeit führende VFB TM Mühlhausen musste durch die Pleite in Behringen die Tabellenführung an den HSV Ronneburg abgeben. Letztere, der Sonneberger HV, HBV Jena und der VFB Mühlhausen liegen durch nur zwei Pluszähler getrennt auf den Plätzen 1 bis 4. Drei Punkte dahinter rangiert der THSV Eisenach II, der sich heute Abend in Mühlhausen (Anwurf 19.30 Uhr, Sporthalle Sondershäuser Landstraße 39) mit einem Sieg im Meisterschaftsrennen zurückmelden könnte. Dem VFB TM Mühlhausen würde ein Doppelpunktgewinn zum erneuten Sprung an die Tabellenspitze verhelfen. Viel mehr Brisanz geht kaum.
„Die Entscheidung über den Titel und den Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga wird wohl erst am letzten Spieltag fallen“, glaubt Marco Lang, der Coach des VFB Mühlhausen. In der Thomas-müntzer-stadt wird gerade ein möglicher Aufstieg vorbereitet. „Neben der sportlichen Qualifikation sind auch entsprechende Rahmenbedingungen für die 4. Liga zu schaffen“, unterstreicht Lang. Vorstand und Sponsoren sondieren alles. Im Vorjahr überquerte der VFB TM Mühlhausen die Saisonziellinie ganz vorn, verzichtete aber auf einen Aufstieg. Sollte es in diesem Jahr mit dem Titel klappen, „wir würden uns dem Aufstieg nicht verweigern“, stellt Lang klar. Mit Torhüter Adrian Winkler sowie den Rückraumspielern Markus Collatz und Christopher Koch stehen drei Ex-eisenacher im Aufgebot. Bis auf den aufgrund einer Schulterverletzung bis zum Saisonende pausierende Rick Stephani wird der VFB am Freitagabend mit voller Kapelle auflaufen.
Beim THSV II steht Linkshänder Philipp Urbach weiterhin auf der Verletztenliste. Im Hinspiel Anfang November in der Werner-aßmann-halle lieferten sich beide Teams rasante 60 Minuten, die mit einem 32:28-Sieg für die Gastgeber endeten. Zehn Tore warf da der inzwischen nach Groß-umstadt abgewanderte Tom Seifert. „Wir wollen auch auf dem heißen Mühlhäuser Pflaster unsere Stärken zum Tragen bringen“, erklärt Thsvcoach Benjamin Riemann. Neben handballerischen Qualitäten wird es auch auf ein starkes Nervenkostüm ankommen.
Zurücklehnen kann sich der SV Behringen/sonneborn. Nach zwei zwei starken Vorstellungen (36:31 gegen Mühlhausen, 34:31 in Weimar) haben sich Stegner-guillaume-schützlinge das freie Wochenende redlich verdient.