Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Starke Anfangsphase reicht Ifta für drei Punkte
Fußball-kreisoberliga: Beer-elf rettet in hektischer Schlussphase knappes 2:1 in Gerstungen über die Zeit
Gerstungen. „Auch solche Spiele muss man mal gewinnen“, sagte Iftas Trainer Andreas Beer zu seinen Spielern nach dem 2:1Arbeitssieg bei der SG Gerstungen. Und tatsächlich war es zum Ende hin ein eher unansehnliches Spiel mit vielen Unterbrechungen, unsauberen Zweikämpfen und langem Hafer in die gegnerische Hälfte .
Dabei hatte das Spiel mit zwei schnellen Toren in der Anfangsviertelstunde für die Iftaer schon ideal und ausgesprochen effektiv begonnen. Damian Wallsteins flach hereingespielten Eckball verfehlte zwar noch Titzian Menzel, am langen Pfosten aber reagierte Chris Heidenreich am schnellsten und vollstreckte aus vier Metern zum 0:1 (4.). Die Eintracht blieb weiter am Drücker, adressierte aber den letzten Pass oft zu ungenau in die Spitze. Gerstungen hatte bis auf ein paar lange ungefährliche Bälle auf Christian Fiedler nichts anzubieten. So war auch das 0:2 (15.) nicht überraschend. Ganz ruhig trugen die Gäste ihren Angriff vor, als Marius Schwanz auf Damian Wallstein passte und Tobias Leinhos dessen Hereingabe direkt an die Latte setzte. Den Abpraller stieß Marko Wiegand konsequent mit dem Kopf ins Tor. Dem hatten die Hausherren gerade mal Philipp Kutzas 20-m-schuss nach einer Ecke (21.) entgegenzusetzen, der nur knapp übers Eck strich. Danach plätscherte das Spiel ohne Höhepunkte vor sich hin.
Die Gäste nahmen dann als erste das Spiel nach der Pause an und hatten schon den Torschrei auf den Lippen, als Wiegand über rechts vorstieß und für Leinhos auflegte. Doch im kurzen Eck parierte Keeper Christian Güth (52.) den Knaller des Torjägers. Auf der Gegenseite setzte sich links der nun stärker werdende Sebastian Göricke durch und traf den Innenpfosten (53.) von wo der Ball zurück ins Feld sprang. Mit dem Wind im Rücken hielten die Gastgeber den Druck aufrecht und bekamen nach einem Stoßen im Strafraum einen Elfer zugesprochen, den Fiedler sicher zum 1:2 (56.) verwandelte. Gut 20 Minuten lang hatte der ESV ein Übergewicht und forderte die Eintracht-abwehr ganz gehörig. Aber selbst in dieser Phase hätten die Iftaer die Entscheidung herbeiführen können. Beim besten der jetzt nur noch sporadischen Konter (70.) bekam aber Lukas Menzel den Ball nicht zu Tobias Leinhos durchgesteckt. Der Torjäger selbst hätte den Sack zubinden können (83.), doch der Schuss aus 15 Metern nach Wallsteins Zuspiel zischte am Pfosten vorbei. Nach Marius Schwanz‘ Freistoß (85.) setzte schließlich Heidenreich zum akrobatischen Fallrückzieher an, doch Güth klärte mit Reflex zur Ecke. Zwei weitere Ecken für die Eintracht brachten zwar Gefahr, aber kein Tor, sodass die Gäste beim Gerstunger Konter (87.) noch einmal die Luft anhalten mussten. Das Flippern von Ball und Körpern vor dem Iftaer Tor hatte erst ein Ende, als Christian Schwanz endgültig klärte. In die hektische Schlussphase mit langer Nachspielzeit von sechs Minuten setzte dann Schiri Runknagel den von Ifta ersehnten Schlusspfiff.